„Du kannst jeden Tag kommen“
Das Mädchenbüro Milena hilft aus ihrer Heimat geflohenen Ukrainerinnen. Drei von ihnen erzählen von Erfahrungen und Träumen.
Deutsch lernen, Hilfe bei der Jobsuche oder sich einfach nur austauschen: Seit Beginn des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine bieten viele Initiativen Geflüchteten aus der Ukraine Hilfe im Alltag. Eine davon ist das Mädchenbüro Milena in Frankfurt am Main, das sich schon seit Jahren um Frauen mit Migrationsgeschichte kümmert. Wir haben mit drei Ukrainerinnen über Erfahrungen, Pläne und Träume gesprochen.
Anna Zolotukhina
„Egal, was passiert, du kannst jeden Tag hierher kommen und Leute treffen“, sagt Anna Zolotukhina über das Mädchenbüro. Die junge Englischlehrerin ist allein in Deutschland, ihre Eltern blieben im stark umkämpften Dnipro. Die 21-Jährige studiert Englische Philologie und Literatur, um Kinder wieder unterrichten zu können.
Svitlana Dutchuk
Svitlana Dutchuk träumt davon, Rechtsanwältin zu werden. Um in Deutschland Jura studieren zu können, lernt sie jetzt intensiv Deutsch in einem Sprachkurs im Mädchenbüro. Die 20-Jährige kam im Januar 2022 zunächst allein nach Frankfurt, einen Monat vor Ausbruchs des Krieges. Im März kam ihre Mutter nach. Im Mädchenbüro lernt Svitlana nicht nur Deutsch, sie fand dort auch eine gute Freundin: „Wir feiern Geburtstage und gehen nach dem Kurs Kuchen essen.“
Olena Sushych
Olena Sushych kam im März 2022 mit ihren drei Kindern aus Mariupol nach Deutschland. Sie lebten in einem Hotel, fanden aber bald eine Wohnung. Im Mädchenbüro lernt sie Deutsch, während ihre Kinder betreut werden:. „Es freut mich, dass es hier einen Platz für uns gibt.“
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