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Bequemer einkaufen, energieeffizient leben

Wie die digitale Revolution unser Leben verändert – Teil 1: Wohnen

18.12.2014
© dpa/Jörg Carstensen - Life at home

Wie von Geisterhand gesteuert schaltet sich die Waschmaschine ein – der Strom ist gerade besonders günstig. Kurze Zeit später springt die Heizung an. Noch sind die Hausbewohner auf der Arbeit, aber nach einem anstrengenden Tag wollen sie bald in ein warmes Haus zurückkehren. Die Temperatur steuern sie über eine App. Auf dem Heimweg fällt ihnen ein, dass der Kühlschrank leer ist. Zum Glück verfügt das Gerät über ein integriertes WLAN und synchronisiert sich mit dem digitalen Notizblock. Während des Einkaufs wirft man mit dem Smartphone einen virtuellen Blick in die Küche und sieht, welche Lebensmittel fehlen. Was sich nach Zukunftsmusik anhört, ist in einigen deutschen Haushalten längst Realität. Nach einer Studie werden bis zum Jahr 2020 in einer Million deutscher Haushalte intelligente Sensoren und miteinander vernetzte Geräte eingesetzt. 2013 gab es in Deutschland immerhin schon 315 000 solcherart intelligent vernetzter Privathaushalte.

Auch alternative Energiequellen spielen im voll digitalisierten Smart Home der Zukunft eine Rolle: Fotovoltaikanlagen, Wärmepumpen und intelligente Zähler sind darin miteinander verknüpft – das Haus wird zum kleinen Energiekraftpaket. Sparsamkeit und Bequemlichkeit sind nicht die einzigen Vorteile intelligenten Wohnens: Unterschiedliche Sensoren erkennen Einbrüche, Feuer oder Wasserschäden und melden sie einer Alarmzentrale. Auch offene Außentüren oder Fenster werden unmittelbar angezeigt, Kochplatten automatisch ausgeschaltet. Fehlt nur noch ein Haus, das sich selbst putzt – aber auch das ist nicht unrealistisch. Die ersten Putzroboter saugen längst. ▪