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Europäische Solidarität

Wie Deutschland EU-Länder in der Coronakrise unterstützt. 

Martin Orth, 30.03.2020
Transport von Schwerstkranken nach Deutschland
Transport von Schwerstkranken nach Deutschland © dpa

Europa ist der am stärksten von der Corona-Pandemie getroffene Kontinent. Jeden Tag gibt es Tausende neue Infizierte und Hunderte Tote, besonders stark betroffen sind bisher vor allem Italien, Spanien und Frankreich. „Sich gegenseitig in Europa zu helfen, sollte eine Selbstverständlichkeit sein“, sagte Außenminister Heiko Maas dem italienischen „Corriere della Sera“. „Es muss jetzt heißen: einer für alle, alle für einen.“

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Behandlung von Kranken aus der EU

Die deutsche Luftwaffe hat am Samstag und Sonntag mit einem Spezial-Airbus jeweils sechs Italiener aus dem norditalienischen Bergamo ausgeflogen. Sie wurden in Deutschland auf Kliniken in den Bundesländern Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz, Niedersachsen und Hamburg verteilt, wie das Verteidigungsministerium mitteilte. Ein Militärtransporter des Typs A400M flog zwei französische Intensivpatienten aus Straßburg nach Stuttgart. Insgesamt werden jetzt mehrere Dutzend europäische Corona-Patienten in Deutschland behandelt.

Mitnahme von Touristen aus der EU

In einer beispiellosen Rückholaktion hat die Bundesregierung 175.000 Menschen nach Deutschland  gebracht – unter ihnen auch viele EU-Bürgerinnen und -Bürger anderer Länder. Auf jedem von der Bundesregierung gecharterten Flug reisten im Durchschnitt 17 Menschen aus anderen EU-Ländern oder Drittstaaten mit. Insgesamt kamen so schon 1.750 nichtdeutsche EU-Staatsbürger zurück. „Uns ist die europäische Solidarität da sehr wichtig“, sagt Frank Hartmann, Krisenbeauftragter des Auswärtigen Amtes.

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