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Bürgerdialog „Gut leben in Deutschland“

Die Bundesregierung möchte wissen, was den Deutschen wichtig ist und lädt ein zum Gespräch. Die Ergebnisse sollen in einen Nationalen Aktionsplan münden.

28.05.2015
© dpa/Tim Brakemeier - Citizens’ Dialogue

„Arbeit zu haben und die Familie ernähren zu können“, das ist dem 31-jährigen Bäcker Stefan Kranz wichtig. „Familie und Beruf gut vereinen zu können“, daran liegt Manuela Seeber, 46, Försterin in Bayern. Die Nähe zur Natur schätzt Seeber auch privat. Andere denken zuerst an Mobilität, Bildung oder ein gutes Kulturangebot, wenn man sie nach Lebensqualität fragt.

Genau das will die Bundesregierung in den kommenden Wochen und Monaten verstärkt tun: fragen. Was macht gutes Leben aus? „Wir möchten mit Ihnen ins Gespräch kommen“, sagt Angela Merkel. Am 1. Juni 2015 eröffnet die Bundeskanzlerin den entsprechenden Bürgerdialog in Berlin. Begonnen hat die Regierungsstrategie „Gut leben in Deutschland – was uns wichtig ist“ bereits im April 2015. Das direkte Gespräch aber ist der Kern des Ganzen. Die Bundesregierung will sich direkt mit Bürgerinnen und Bürgern austauschen, um sich künftig noch konkreter an dem zu orientieren, was ihnen wichtig ist.

Wissenschaftlich begleitet

Die Möglichkeit zur Beteiligung besteht sowohl über ein Onlineportal als auch bei öffentlichen Treffen in ganz Deutschland. Gastgeber sind Vereine und Stiftungen, Kirchen und Sozialverbände, Wirtschaftsvereinigungen und Gewerkschaften sowie Bundesministerien. Einer dieser Gastgeber und Partner ist Tom Beyer, Mitglied der Bundesschülerkonferenz. Er ermuntert dazu, die Chance auf das unmittelbare Gespräch nicht ungenutzt verstreichen zu lassen. „Demokratie ist keine Dienstleistung“, sagt er. „Man muss mitmachen, damit man etwas davon hat.“

Der umfassende Dialogprozess wird begleitet von einem Team aus Wissenschaftlern um Christoph M. Schmidt, Professor für Wirtschaftspolitik und angewandte Ökonometrie an der Ruhr-Universität Bochum und Präsident des Rheinisch-Westfälischen Instituts für Wirtschaftsforschung. Die Ergebnisse sollen einfließen in einen Nationalen Aktionsplan der Bundesregierung.

www.gut-leben-in-deutschland.de

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