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Forum für die globale Energiewende

Am 28. und 29. März findet der 9. Berlin Energy Transition Dialogue (BETD23) statt. Hier findest Du die wichtigsten Informationen zur Konferenz.

Klaus LüberKlaus Lüber, 23.03.2023
Der Berlin Energy Transition Dialogue vernetzt Akteure weltweit
Der Berlin Energy Transition Dialogue vernetzt Akteure weltweit © Florian Gaertner/photothek.de

Der aktuelle Lagebericht des Weltklimarats macht es noch einmal deutlich: Wenn wir die Folgen des Klimawandels in einem erträglichen Ausmaß halten wollen, ist schnelles Handeln entscheidend. Bis spätestens Mitte des Jahrhunderts müsse die gesamte Welt klimaneutral werden, sagen die Expertinnen und Experten. Das ist angesichts der aktuellen Zahlen, die nach wie vor einen weltweiten Anstieg der Emissionen verzeichnen, eine große Herausforderung.

Ob die Welt dieses Ziel erreicht, wird vor allem davon abhängen, wie gut es den Staaten weltweit gelingt, sich im Rahmen ihrer jeweiligen Voraussetzungen untereinander abzustimmen. Das wiederum bedarf des intensiven Austauschs – nicht nur auf politischer, sondern auch auf wirtschaftlicher und gesellschaftlicher Ebene.

Über 2.000 Teilnehmende aus 90 Ländern

Als Forum für die Gestaltung der Energiewende auf globaler Ebene spielt der Berlin Energy Transition Dialogue (BETD) dabei eine wichtige Rolle. Seit 2015 lädt die deutsche Bundesregierung Expertinnen und Experten aus der ganzen Welt dazu ein, sich auszutauschen, Partnerschaften zu stärken und Strategien zu entwickeln. Gemeinsam will man den notwendigen Ausstieg aus fossilen Energieträgern voranbringen und alternative Versorgungsstrukturen etablieren.

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Inzwischen hat sich die Veranstaltung zu einem der größten internationalen Dialogforen zum Klimawandel entwickelt. Über 2.000 Teilnehmende aus mehr als 90 Ländern, darunter 50 Außen- und Energieministerinnen und -minister und Staatssekretärinnen und -sekretäre sowie mehr als 100 hochrangige Rednerinnen und Redner kommen jedes Frühjahr zum BETD. Zwischen den Treffen reist das sogenannte Green Energiewende Sofa rund um die Welt und bietet Politikern, Unternehmern und Klimaaktivisten die Gelegenheit, sich zur Energiewende zu äußern. An seinen bislang über 40 Stationen weltweit in 19 Ländern begrüßte und interviewte das Green Sofa rund 1.000 Persönlichkeiten.

Luisa Neubauer mit Klimaaktivistin Hilda Nakabuye, BETD 2022
Luisa Neubauer mit Klimaaktivistin Hilda Nakabuye, BETD 2022 © Photothek/Berlin Energy Transition Dialogue

Lob für deutsche Dynamik in der Klimawende

Während die Zusammenkunft im März 2022 noch ganz vom Schock über den russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine geprägt war und die weltweite Energieversorgung ins Zentrum der Debatte hob, wird der kommende Berlin Energy Transition Dialoge (BETD23) unter dem Motto „Energiewende – Securing a Green Future“ am 28. und 29. März bereits auf erste Effekte erfolgreicher energiepolitischer Maßnahmen aufbauen können.

Denn auch aus internationaler Perspektive wird es Deutschland hoch angerechnet, mit welcher Dynamik die Energiewende inzwischen umgesetzt wird, nachdem es beim Ausstieg aus fossilen Energieträgern lange Zeit als zu zögerlich galt. Noch immer ist der pro Kopf berechnete CO₂-Fußabdruck in Deutschland vergleichsweise hoch. Gleichzeitig findet die „neue Deutschland-Geschwindigkeit“ in der Umsetzung der Energiewende, von der Bundeskanzler Olaf Scholz in seiner Rede im Januar 2023 in Davos sprach, durchaus Beachtung. So lobte das britische Magazin Economist in einer aktuellen Analyse die Beschleunigung der Genehmigungsverfahren für den Ausbau von Stromnetzen oder die Verdoppelung der Ausschreibungen für Onshore-Windparks in Deutschland.

Stärkung internationaler Energiepartnerschaften

Ein wichtiges Ziel des BETD ist die Stärkung internationaler Energiepartnerschaften. Deutsche Unternehmen und Universitäten kooperieren bei diesem Thema inzwischen mit mehr als 20 Ländern. Für Regierungsvertreterinnen und -vertreter anderer Länder ist daher besonders das Programm der Berlin Energy Week (27. bis 31. März) interessant, welche die Konferenz mit Side Events einrahmt: von geführten Touren über Government Pitches bis hin zu Diskussionsrunden, in denen die Möglichkeit besteht, sich mit Expertinnen und Experten der deutschen Energiewirtschaft über konkrete rechtliche und wirtschaftliche Fragen auszutauschen.

Schwerpunkte: Grüner Wasserstoff und sozial gerechte Klimawende

Ein Schwerpunktthema wird auch in diesem Jahr wieder die Zusammenarbeit auf dem Feld der grünen Wasserstoffproduktion sein. Diskutiert wird außerdem, wie Klimaneutralität und Versorgungssicherheit zusammengedacht werden können und auch wie die Klimawende vor allem in Ländern des Globalen Südens unter Berücksichtigung einer „just transition“ sozial gerecht vollzogen werden kann. In mehreren Panels wird es zudem einen Austausch über Herausforderungen und Chancen für die Industrie bei der Entwicklung und Anwendung innovativer Technologien und Geschäftsmodelle für erneuerbare Energien geben. Auch die Rolle der Wissenschaft bei der Bereitstellung von Daten, Erkenntnissen und Lösungen kommt zur Sprache. Ebenfalls auf der Agenda: Die Frage, wie die Zivilgesellschaft bei der Förderung des Bewusstseins, des Engagements und des Empowerments für eine nachhaltige Energiezukunft beteiligt werden kann.

Eröffnet wird der BETD23 am 28. März von Außenministerin Annalena Baerbock, am zweiten Tag werden Wirtschaftsminister Robert Habeck und Entwicklungsministerin Svenja Schulze sprechen. Der kenianische Regierungschef William Ruto ist der ausländische Regierungschef auf der Konferenz.

Weitere Informationen zum Programm, den Referenten und den Anmeldemöglichkeiten findest Du hier: www.energydialogue.berlin

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