Partnerschaft gegen Klimawandel
C40-Städte unterstützen sich weltweit auf dem Weg zur Nachhaltigkeit – Fakten zur deutschen Rolle im globalen Netzwerk.
Was ist das C40-Netzwerk?
In der C40 Cities Climate Leadership Group haben sich inzwischen 97 Großstädte mit mehr als 700 Millionen Einwohnern in aller Welt zusammengeschlossen, um gemeinsam den Klimawandel zu bekämpfen und das Pariser Klimaschutzabkommen umzusetzen. Warum? Die Mehrheit der Menschen weltweit lebt heute in Großstädten, dort werden rund 80 Prozent der weltweiten Wirtschaftsleistung erbracht und sie sind für 70 Prozent der weltweit ausgestoßenen Treibhausgase verantwortlich. Alle drei Jahre treffen sich die C40-Stadtoberhäupter, 2022 vom 19. bis 21. Oktober in Buenos Aires, Argentinien.
Was hat Deutschland mit C40 zu tun?
Die deutsche Hauptstadt Berlin gehörte 2006 zu den Gründungsmitgliedern von C20, das inzwischen in C40 umbenannt wurde. Neben Berlin ist in Deutschland Heidelberg Mitglied der C40. Finanzielle Unterstützung erfahren viele Projekte durch die 2016 gegründete C40 Cities Finance Facility (CFF). Finanziert wird die CFF von Großbritannien, Frankreich und Deutschland, aus Mitteln des Bundesministeriums für wirtschaftliche Entwicklung und Zusammenarbeit (BMZ).
Wie wird eine Stadt C40-Mitglied?
Durch ihre Taten im Bereich Klimaschutz und Nachhaltigkeit. Die Vereinigung lebt davon, dass ihre Mitglieder in ihren Städten die Klimaziele einhalten und eine nachhaltige Gemeinschaft aufbauen – dafür gibt es verpflichtende Leadership Standards.
Gibt es konkrete Beispiele für das Wirken der C40?
Derzeit unterstützt CFF 16 Projekte weltweit, zum Beispiel den Bau einer 25 Kilometer langen Fahrradautobahn in der kolumbianischen Hauptstadt Bogotá. Ein anderes Projekt ist der Null-Emissions-Korridor auf Mexiko-Stadts Hautverkehrsader Eje 8 Sur, auf dem täglich 180.000 Fahrgäste in Elektrobussen befördert werden. Oder das Renaturierungsprogramm in Thekwini (Durban) in Südafrika, das 3.000 der 7.400 Kilometer Wasserläufe im Stadtgebiet reinigt und verhindert, dass sie bei Regenfällen unkontrolliert über die Ufer treten.
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