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Schlaue Städte

Beim Klimaschutz haben Megacities eine Schlüsselrolle. Das Netzwerk C40 hilft ihnen, sie zu nutzen.

Verena Kern, 18.02.2020
Beim Klimaschutz können Großstädte – hier Tokio – wegweisend sein.
Beim Klimaschutz können Großstädte – hier Tokio – wegweisend sein. © picture alliance

Wenn es um den Klimaschutz geht, richtet sich der Blick meist auf die Länder. Sie verhandeln auf UN-Ebene und machen nationale Vorgaben für Energie, Verkehr oder Industrie. Doch auch die Städte sind entscheidend. Dort wird Klimaschutz konkret – und dort spüren die Menschen die Folgen des Klimawandels besonders stark.

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Schon mehr als die Hälfte der Weltbevölkerung lebt in Städten – Tendenz steigend. Städte verbrauchen ein Viertel des globalen Energiebedarfs und sind für 70 bis 80 Prozent der Treibhausgasemissionen verantwortlich. Vor allem die Metropolen leiden unter Hitzewellen. Und: Mehr als zwei Drittel der Megacities liegen in Küstenregionen und sind damit vom Anstieg des Meeresspiegels unmittelbar bedroht.

Viele Städte haben sich deshalb zu Klimabündnissen zusammengeschlossen. Das bekannteste ist das Netzwerk C40 – Cities Climate Leadership Group. Ein paar Zahlen und Fakten:

  • 2005 gegründet
  • 96 Mitgliedsstädte mit mehr als 650 Millionen Einwohnern
  • ein Viertel der globalen Wirtschaftsleistung
  • 2,4 Milliarden Tonnen CO2-Ausstoß pro Jahr
  • deutsches C40-Mitglied: Berlin; Heidelberg ist als Vorreiter beim Klimaschutz beratend dabei

Ziel des Netzwerks ist es, die Emissionen spürbar zu senken und die städtische Infrastruktur klimaneutral umzubauen. Die enormen Kosten dafür können die Städte selbst nicht tragen. Um ihnen bei der Suche nach alternativen Finanzierungen zu helfen, arbeitet C40 unter anderem mit der Deutschen Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) zusammen.

Weltweit werden so bereits 15 Großstädte unterstützt. Eine davon ist das C40-Mitglied Quezon City auf den Philippinen. C40 und GIZ helfen der Drei-Millionen-Metropole, auf den Dächern von 50 Schulen Photovoltaikanlagen zu errichten. Das ist nicht nur ein Signal für den landesweiten Ausbau Erneuerbarer Energien. Zugleich werden die Schulen direkt und verlässlich mit Strom versorgt und können so bei Katastrophen auch als Sammelstellen und Notunterkünfte dienen.

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