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Bühne für Startups

Die weltgrößte IT-Messe CeBIT in Hannover gibt Startups ein Forum – und hat riesigen Zulauf.

14.03.2017
© weedezign/fotolia - Startups

Deutschland. Die CeBIT kündigt die Eröffnung einer neuartigen Bank an. Eher ungewöhnlich für die weltgrößte IT-Messe. Aber tatsächlich präsentiert sich Ende März 2017 in Hannover erstmals eine neue Form von Geldhaus: „Bitwala“. Dem Fintech-Startup ist es gelungen, eine digitale Alternative zum klassischen Bankkonto zu schaffen. Mit Transaktionen in Krytowährungen wie Bitcoin umgeht es das Bankensystem und ermöglicht Geldtransfers im In- und Ausland in Echtzeit – dank der Blockchain-Technologie  auch vollkommen sicher. Für eine Überweisung zum Beispiel von Deutschland in die USA werden einfach in Deutschland Bitcoins für einen Euro-Betrag erworben, in die USA gesendet und dort für den entsprechenden Dollar-Betrag wieder verkauft.

Im März auf dem Markt

Die Idee dazu kam dem Berliner Gründer Jörg von Mickwitz schon 2011 während des Studiums, als er von der digitalen Währung Bitcoin erfuhr. Aber: Bis vor Kurzem gab es keine Regularien für Finanzgeschäfte mit Kryptowährungen. Daher musste er erst einmal mit der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) die juristischen Rahmenbedingungen erarbeiten. Eine langwierige Sache. Aber sie könnte sich lohnen. Denn die Technologie ist Überweisungen mit dem klassischen Bankkonto überlegen – schnell, sicher und einfach. „Im März werden wir durchstarten“, sagt Jörg von Mickwitz.

Barcamps und Fuckup Nights

Das Startup aus Berlin ist nicht das einzige, das sich auf der CeBIT vorstellt. Die jungen Kreativen haben längst erkannt, dass sie in Hannover auf ausgewiesene Experten treffen und im günstigsten Fall auch noch einen Finanzier finden. So hat sich die Plattform „Scale11“, eine „Messe in der Messe“, inzwischen zum wichtigsten Startup-Forum in Europa entwickelt. Hinzu kommen die in der Internetszene so beliebten Barcamps, also für jeden offene diskursiv-kreative Treffen zu Themen, die die Community beschäftigen. Und so genannte „Fuckup Nights“. Da erzählen Gründer mit Humor über das Scheitern – als Teil des Erfolgs.

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