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Weltkonzerne investieren in Deutschland

Der Standort Deutschland ist für internationale Unternehmen höchst attraktiv. Drei Beispiele für milliardenschwere Investitionen 

Ralf Isermann , 23.03.2023
Neue Chipfabrik: Bundeskanzler Scholz mit Wolfspeed-Chef Lowe
Neue Chipfabrik: Bundeskanzler Scholz mit Wolfspeed-Chef Lowe © picture alliance/dpa

Deutschland gehört weltweit zu den größten Exportländern. Aber die Bundesrepublik zieht auch Investitionen aus aller Welt an – internationale Weltkonzerne setzen mit dem Bau von Entwicklungszentren oder Großfabriken auf den Standort Deutschland. Drei Beispiele aus verschiedenen Regionen des Landes.  

Apple-Entwicklungszentrum in München 

Der US-amerikanische Tech-Konzern hat in München und im Umland der bayerischen Landeshauptstadt sein größtes Entwicklungszentrum in Europa errichtet. Ob drahtlose Technologien, Konnektivität oder leistungsstärkere Chips: Grundlegende Arbeiten dafür leisten die rund 2.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in München. Mitten in der bayerischen Landeshauptstadt soll auch ein Apple-Campus entstehen. Für Apple-Chef Tim Cook hat Deutschland einen hohen Stellenwert: „München ist seit vier Jahrzehnten ein Zuhause für Apple. Wir sind der Stadt und Deutschland dankbar für das gemeinsam Erreichte und freuen uns auf den Weg, der vor uns liegt“, sagte Cook im Jahr 2021.

Tesla-Gigafactory nahe Berlin 

Eine Milliardeninvestition war auch der Bau der Gigafactory von Tesla im brandenburgischen Grünheide in der Nähe Berlins. Es ist das erste europäische Werk des Herstellers von Elektroautos. Seit Anfang 2023 werden dort jede Woche 3.000 Wagen des Models Y produziert. In einem ersten Schritt will Tesla in Deutschland rund 500.000 Fahrzeuge pro Jahr herstellen. Nach weiteren Ausbaumaßnahmen sollen sogar eine Million Autos pro Jahr in Deutschland vom Band laufen. Etwa 12.000 Menschen sollen bei dem Autohersteller arbeiten.

Weltweit größte Chip-Fabrik im Saarland

Der US-amerikanische Chip-Hersteller Wolfspeed will im Saarland an der Grenze zu Frankreich die weltweit größte Fabrik für Halbleiter aus Siliziumkarbid bauen. Mehr als zwei Milliarden US-Dollar sollen in das neue Werk auf dem Gelände eines stillgelegten Kohlekraftwerks in Ensdorf fließen. „Für uns war es wichtig, eine Einrichtung im Herzen Europas zu haben, in der Nähe vieler unserer Kunden und Partner“, erklärte Unternehmenschef Gregg Lowe. Bundeskanzler Olaf Scholz betonte: „Mit dem Bau dieser Fabrik kehrt die industrielle Revolution nach Ensdorf zurück. Viel spricht dafür, dass den Halbleitern aus Siliziumkarbid die Zukunft gehört auf dem Gebiet der neuen erneuerbaren Energien, der Telekommunikation und ganz besonders bei der Elektromobilität.“ 

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