Leibniz-Preise für internationale Wissenschaftler
Elf internationale Wissenschaftler erhalten 2014 den Leibniz-Preis der Deutschen Forschungsgemeinschaft.

Der Leibniz-Preis der Deutschen Forschungsgemeinschaft ist der wichtigste Forschungsförderpreis in Deutschland. Er ist mit bis zu 2,5 Millionen Euro pro Preisträger dotiert und damit der international höchstdotierteste wissenschaftliche Förderpreis. Die Preisträger im Einzelnen.
Die an der Universität Stuttgart tätige Linguistin Artemis Alexiadou erforscht die Grundsätze der Grammatik. Sie entdeckte dabei Parallelstrukturen, die offenbar zum Kern der menschlichen Sprachen gehören.
Der Jurist Armin von Bogdandy vom Max-Planck-Institut für ausländisches öffentliches Recht und Völkerrecht in Heidelberg untersucht das Zusammenspiel von staatlichen Institutionen und internationalen Beziehungen.
Der Physiker Andreas Dreizler (Technische Universität Darmstadt) und der Chemiker Christof Schulz (Universität Duisburg-Essen) entwickeln laserbasierte Messtechnologie für Verbrennungsmotoren.
Nicole Dubilier, Biologin am Max-Planck-Institut für Marine Mikrobiologie Bremen und der Universität Bremen, studiert, wie sich Bakterien und wirbellose Tierarten der Tiefsee ökologisch und evolutionär einander anpassen.
Leif Kobbelt ist Informatiker an der RWTH Aachen und Spezialist für Computergrafik. Er optimiert Verfahren zur dreidimensionalen und interaktiven Darstellung von Bildern und Modellen.
Der Physiker Laurens Molenkamp von der Universität Würzburg nutzt den so genannten „Quanten-Spin-Hall-Effekt“ als Grundlage für die Entwicklung von neuartigen Halbleitern in der Informationstechnologie.
Brigitte Röder, Psychologin an der Universität Hamburg, erforscht die Anpassungsfähigkeit des Gehirns an altersbedingte Veränderungen in der Wahrnehmung: verminderte Hör- und Sehfähigkeit.
Proteine sind das Arbeitsgebiet von Irmgard Sinning, Universität Heidelberg. Die Biochemikerin untersucht den Transport von Eiweißmolekülen durch biologische Membranen.
Der Elektronikwissenschaftler Rainer Waser, tätig an der RWTH Aachen und dem Forschungszentrum Jülich, entwickelt neue Datenspeicher auf Basis von variablen elektrischen Widerständen.
Lars Zender vom Universitätsklinikum Tübingen ist Experte für die Physiologie der Leber. Der Mediziner hat mehrere Mechanismen zur Regeneration und Hemmung von Tumorwachstum in diesem Organ entdeckt.
Verleihung der Leibniz-Preise am 12. März 2014 in Berlin