Bildung als Schlüssel zum Wiederaufbau
Deutschland unterstützt den internationalen Bildungsfonds GPE mit 45 Millionen Euro jährlich – damit Kinder in Krisenländern wieder lernen können.
Berlin (d.de/dpa) - Ob in Gaza, Syrien oder der Ukraine: Der Wiederaufbau nach Krisen und Kriegen gelingt nur, wenn Schulen und Bildungssysteme gestärkt werden. Um genau das zu fördern, startet heute die internationale Wiederauffüllung des Bildungsfonds Global Partnership for Education (GPE). Entwicklungsministerin Reem Alabali Radovan kündigte an, dass sich Deutschland bis 2032 mit 45 Millionen Euro pro Jahr beteilige.
„Bildung ist die beste Versicherung gegen Armut und Ungleichheit“, so Alabali Radovan. Deutschland bleibe deshalb ein verlässlicher Partner für gute Bildung weltweit. Der 2002 gegründete Fonds unterstützt die Grundbildung in rund 90 einkommensschwachen Partnerländern.
Bereits in der vergangenen Woche war Alabali Radovan zu Gesprächen in Kyjiw, wo sie der Ukraine weitere Unterstützung für Wiederaufbau und Wirtschaft zusicherte. Zwei deutsche Unternehmen unterzeichneten vor Ort Verträge im Energiesektor. Alabali Radovan betonte, der Wiederaufbau sei „ohne eine starke Wirtschaft nicht möglich“ und kündigte an, Deutschland werde die Ukraine weiterhin auf ihrem Reform- und EU-Annäherungskurs unterstützen.
Unterdessen hat die Ukraine ihren Patriot-Schutzschirm mit deutscher Hilfe weiter ausgebaut. Präsident Wolodymyr Selenskyj dankte Bundeskanzler Friedrich Merz für die Unterstützung beim Schutz der Bevölkerung vor russischen Luftangriffen.