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Neue Hoffnung im Kampf gegen HIV

Gute Nachrichten zum Welt-Aids-Tag: Ein international beachteter Forschungsansatz der Universität zu Köln gilt als vielversprechender Schritt im Kampf gegen HIV.

01.12.2025
Nahaufnahme des HIV-Virus 
Nahaufnahme des HIV-Virus  © picture alliance/dpa

Berlin (dpa, d.de) – Zum Welt-Aids-Tag legt UNAIDS, das gemeinsame HIV/Aids-Programm der Vereinten Nationen, aktuelle Zahlen vor: Demnach infizierten sich im vergangenen Jahr rund 1,3 Millionen Menschen neu mit HIV. Weltweit leben etwa 40,8 Millionen Menschen mit dem Virus, und weiterhin stirbt jede Minute ein Mensch an Aids-bedingten Ursachen.  
Vor diesem Hintergrund weckt ein neuer Forschungsansatz der Universität zu Köln Hoffnung. Ein dort identifizierter Antikörper zählt zu den vielversprechendsten Entwicklungen der jüngeren HIV-Forschung

Ein internationales Team unter deutscher wissenschaftlicher Leitung hatte den Antikörper 04_A06 bereits vor einiger Zeit beschrieben. In Labortests neutralisierte er 98,5 Prozent von mehr als 300 HIV-Stämmen, in Versuchen mit humanisierten Mäusen senkte er die Viruslast dauerhaft auf nicht nachweisbare Werte. Professor Florian Klein, Direktor des Instituts für Virologie an der Uniklinik Köln und Leiter der Studie, betonte die Bedeutung der internationalen Zusammenarbeit. Für den Erfolg dieser Arbeit war die enge Kooperation mit Studienzentren in Afrika, Nepal und den USA entscheidend.  

 

Der nächste Schritt ist, die Sicherheit und Wirksamkeit des Antikörpers in klinischen Studien weiter zu prüfen und so den Weg in die Patientenversorgung vorzubereiten.“ Die Studie wurde unter anderem von der Gates Foundation, der DFG, dem Deutschen Zentrum für Infektionsforschung und dem European Research Council unterstützt. 

Zugleich investiert Deutschland weiter in den internationalen Kampf gegen HIV. Die Global Fund Partnerschaft, die seit ihrer Gründung mehr als 70 Millionen Leben gerettet hat, erhält durch eine neue deutsche Zusage von einer Milliarde Euro beim G20 Gipfel im November zusätzliche Mittel. Die Gelder sollen weltweit HIV-Programme stabilisieren und Gesundheitssysteme widerstandsfähiger machen.

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