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Trend zum „Social Reading“

Das Internet macht das Lesen zu einem neuen Gemeinschaftserlebnis.

18.03.2014
picture-alliance/dpa - Social Reading
picture-alliance/dpa - Social Reading © picture-alliance/dpa - Social Reading

Lesen kann, muss aber nicht einsam sein. Wer bisher die klassische Abgeschiedenheit des Buchgenusses hinter sich lassen wollte, dem blieben Literaturfeste, Leseclubs, Buchmessen und Lesungen. Inzwischen haben sich auch unzählige Communitys im Netz etabliert. Und die digitale Entwicklung geht längst weiter, verknüpft die Leser direkt mit dem Buch. Die Lese-App „Readmill“, von schwedischen Gründern in Berlin gestartet, ermöglicht seit 2011 Literaturfreunden den Dialog direkt im Buch: Man kann Passagen markieren, in sozialen Netzwerken zitieren und sich mit anderen Nutzern darüber unterhalten. Der bekannte deutsche Autor und Blogger Sascha Lobo gehört zu einer Gruppe von IT-Experten, die bei der Buchmesse 2013 in Frankfurt das Projekt „Sobooks“ auf den Weg gebracht haben.

Debatten- und Vertriebsplattform für Bücher

„Sobooks“ steht für Social-Books. Die Plattform stellt Bücher ins offene Web, verknüpft sie mit sozialen Netzwerken und vertreibt sie auch. Das macht „Sobooks“ auch für Verlage und Autoren interessant. Zudem kann die Plattform Einblicke in die Lesegewohnheiten ihrer Kunden liefern. „Wenn der Nutzer zeigen möchte, welche Bücher er liest, großartig, dann unterstützen wir das. Wenn der Nutzer keinen Kontakt nach außen möchte, kann er das genauso einstellen.“ So beantwortete Sascha Lobo in einem Interview mit der Wochenzeitung „Die Zeit“ die Frage nach dem gläsernen Leser. Ein Thema, mit dem sich Bücherfreunde in der digitalen Welt auseinandersetzen müssen.

Internationales Literaturlesefest lit.COLOGNE vom 12. bis 22. März 2014 in Köln

www.lit-cologne.de

http://sobooks.de

https://readmill.com

www.goodreads.com

www.lovelybooks.de

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