Zum Hauptinhalt springen

Deutsche TV-Erfolge im Ausland

Deutsche Fernseh-Mehrteiler verzeichnen Erfolge auf dem globalen TV-Markt.

18.11.2013
picture-alliance/Oliver Lang - Hotel  Adlon
picture-alliance/Oliver Lang - Hotel Adlon © picture-alliance/Oliver Lang - Hotel Adlon

Es war auf der 8. Internationalen Funkausstellung in Berlin, als sich ein neues Fenster zur Welt öffnete: Der Naturwissenschaftler Manfred von Ardenne präsentierte 1931 am Stand des deutschen Herstellers Loewe weltweit zum ersten Mal der Öffentlichkeit das vollelektronische Fernsehen – und schaffte es damit sogar bis auf das Titelblatt der New York Times. Das in den 1930er-Jahren auch „Ferntonkino“ genannte Gerät ist längst das Massenmedium.

Grund für die Vereinten Nationen, der „Mattscheibe“ einen eigenen Tag zu widmen: Seit 1997 wird der „Welttag des Fernsehens“ immer am 21. November begangen, in Erinnerung an das 1996 zum ersten Mal von den Vereinten Nationen veranstaltete World Television Forum. Dort diskutierten Vertreter der Medienbranche über die Bedeutung des Fernsehens. Im Selbstverständnis der Organisation ist der „World Television Day“ daher auch nicht so sehr ein Fest des Geräts an sich, sondern der Philosophie, die es darstellt: Fernsehen als ein Symbol für Kommunikation und Globalisierung.

Globalisiert ist längst auch der TV-Markt. In der Vergangenheit gehörten deutsche TV-Serien wie die Krimis um „Derrick“ mit Horst Tappert, „Alarm für Cobra 11“ und die Telenovela „Verliebt in Berlin“ zu den deutschen Exportschlagern. Bei der weltgrößten Fernsehmesse Mipcom in Cannes verzeichneten deutsche Anbieter im Herbst 2013 trotz knapper werdender  Programmplätze für längere Filme anhaltendes Interesse an deutschen Produktionen. Der Mehrteiler „Unsere Mütter – unsere Väter“ beispielsweise, ein Dreiteiler über das Schicksal einer deutschen Jugendclique im Zweiten Weltkrieg, wurde nach Angaben von Beta Film in 82 Länder verkauft. Auch die Familiensaga „Das Adlon“ fand Interessenten in Italien, Frankreich oder Spanien.

In Deutschland erreicht das Fernsehen täglich etwa 75 Prozent der Menschen und verzeichnet eine wachsende durchschnittliche Sehdauer von zuletzt 223 Minuten pro Tag. 92 Prozent der Haushalte verfügen über ein TV-Gerät.

Welttag des Fernsehens am 21. November

www.un.org

www.vdfe.de

© www.deutschland.de