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Ingolstadt – Aufstieg und Technik

In der deutschland.de-Serie „Meine Stadt“ verraten Rathaus-Chefs ihre Geheimtipps. Teil 23: Oberbürgermeister Dr. Christian Lösel aus Ingolstadt.

27.05.2015

Herr Lösel, was ist das Besondere an Ihrer Stadt?

Ingolstadt ist eine der wirtschaftlich erfolgreichsten Städte Deutschlands. Hier wird „Vorsprung durch Technik“ täglich gelebt und trotzdem existieren altbayerische Traditionen und Flair, weil diese Stadt einst bayerische Herzogsresidenz und Bayerische Landesfestung war und eine lange Universitätsgeschichte aufzuweisen hat.

Was sehen Sie, wenn Sie aus Ihrem Bürofenster schauen?

Aus meinem Bürofenster schaue ich auf den Rathausplatz, den Ort auf dem die Ingolstädter so gerne feiern, zum Beispiel die Deutsche Meisterschaft (2014) oder die Vizemeisterschaft (2015) des ERC Ingolstadt im Eishockey oder den Aufstieg des FC Ingolstadt 04 in die Fußballbundesliga. Ingolstadt ist eine Stadt, die sich in Sachen Sport in den letzten Jahren besonders herausgeputzt hat.

An welchem Ort in Ihrer Stadt halten Sie sich am liebsten auf?

Wenn es um dienstliche Belange geht, bin ich am liebsten im Historischen Sitzungssaal des Alten Rathauses, wo all jene geehrt werden, die sich besonders für ihre Mitbürger und für die Stadt engagiert haben. Dazu ist das auch ein besonders festlicher Rahmen. Das Umfeld des Rathauses war auch der Ort der Verkündung des Bayerischen Reinheitsgebotes für Bier im Jahre 1516, des ältesten heute noch gültigen Lebensmittelgesetzes. Privat bin ich gerne mit meiner Familie unterwegs in den vielen Naherholungsgebieten und Seen rund um Ingolstadt, im Altmühltal und in den Donauauen, die ein einzigartiges Naturgebiet in unmittelbarer Nähe zur Altstadt darstellen. Mein Geheimtipp ist der Gerolfinger Eichenwald, das größte zusammenhängende Eichenwaldgebiet in Europa.

Welche Persönlichkeit Ihrer Stadt schätzen Sie am meisten?

Aus der Geschichte heraus ist es sicherlich im 15. Jahrhundert der Ingolstädter Herzog Ludwig der Gebartete, der das Stadtbild mit seinen Bauten bis heute entscheidend geprägt hat. Das stolze Neue Schloss, das prächtige Liebfrauenmünster oder das Gebäude der späteren Landesuniversität sind heute architektonische Landmarken der Altstadt. In der Gegenwart sind es viele Bürgerinnen und Bürger, die als Unternehmer, Arbeitnehmer oder im Ehrenamt mit großem Einsatz mitarbeiten, unsere Stadt in allen Bereichen weiter nach vorne zu bringen.

Welchen Ort würden Sie Touristen gerne zeigen?

Gerne zeige ich Gästen der Stadt den Ingolstädter Brückenkopf, wo beim Ausbau zur Bayerischen Landesfestung der berühmte Architekt Leo von Klenze klassizistische Militärbauten hinterlassen hat. Etwa den Reduit Tilly, in den sich auch die bayerische Königsfamilie zurückgezogen hätte, wenn es in München brenzlig geworden wäre. Die Bauten der Landesfestung lassen sich, wie in einem Freiluftmuseum, um die Altstadt herum entdecken.

Wo kann man die Menschen Ihrer Stadt am besten kennenlernen?

Die Ingolstädter kann man am besten kennen lernen in einem unserer traditionellen Biergärten, bei großen Festen, wie dem Herzogsfest oder dem Bürgerfest, die alternierend im zweijährigen Rhythmus stattfinden. Da ist die ganze Stadt auf den Beinen, strotzt vor Leben und feiert aus vollem Herzen.

Und wo verbringen Sie am liebsten Ihren Urlaub?

Am liebsten in einer unserer zehn Partnerstädte, weil sich die Ingolstädter in der ganzen Welt zuhause fühlen, dort viele Freunde gefunden haben und natürlich auch gerne Gäste bei sich begrüßen.

www.ingolstadt-tourismus.de

www.ingolstadt.de

www.fcingolstadt.de

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