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Bildung „made in Germany“

Ein weltweites Netz an deutschen Auslandsschulen und Partnerschulen mit besonderer Verbindung zu Deutschland ermöglicht Bildung „made in Germany“.

07.04.2014
Weltverband Deutscher Auslandsschulen - German schools abroad
Weltverband Deutscher Auslandsschulen - German schools abroad © Weltverband Deutscher Auslandsschulen - German schools abroad

Vor dem Backsteingebäude neben der Sankt Petri Kirche in Kopenhagen wehen der Dannebrog, die dänische Fahne, und die schwarz-rot-goldene Flagge Deutschlands.  Die Sankt Petri Schule im Herzen der dänischen Hauptstadt ist die weltweit älteste Deutsche Auslandsschule. Sie wurde bereits 1575 gegründet und entwickelte sich zur deutsch-dänischen Begegnungsschule, die bis zur DIAP (Deutsche Internationale Abiturprüfung) führt. Mit dieser Schule begann eine Tradition der Wissensvermittlung mit deutschem Fokus. Rund 300 Jahre später, 1878, wurde mit dem Reichsschulfonds das erste staatliche Förderinstrument ins Leben gerufen. Seitdem werden die Deutschen Auslandsschulen zumeist privat getragen und öffentlich von Deutschland gefördert. Das Auslandsschulwesen gilt als ältestes Beispiel einer zukunftsweisenden öffentlich-privaten Partnerschaft

 

„Schulen bauen Brücken“

 

Zuletzt hat das seit 1. Januar 2014 geltende Auslandsschulgesetz eine verbindliche Grundlage für diese besonderen Bildungseinrichtungen geschaffen. Die Schulen sind Teil der auswärtigen Kultur- und Bildungspolitik der Bundesregierung und viel mehr als „nur“ Schulen der „Expats“: Rund 20.000 deutsche und 60.000 nichtdeutsche Schülerinnen und Schüler lernen derzeit an den rund 140 Deutschen Auslandsschulen. Überwiegend sind sie als Begegnungsschulen konzipiert: Hier lernen Schülerinnen und Schüler aus deutschsprachigen Ländern zusammen mit Kindern des Gastgeberlandes und anderer Kulturkreise. Am Ende stehen deutsche und landeseigene Abschlüsse. Die Begegnungsschule Cólegio Visconde de Porto Seguro in Brasilien ist mit rund 10.000 Schülern die größte Deutsche Auslandsschule und bietet wie viele andere Einrichtungen auch einen Kindergarten für die Kleinen an. Neben den bilingualen Schulen gibt es auch einige deutschsprachige Auslandsschulen, die sich mit ihrem Angebot vor allem an deutsche Familien wenden, die im Ausland leben.

Die Deutschen Auslandsschulen bauen „Brücken nach Deutschland“, wie Eric Schweitzer, Präsident des Deutschen Industrie- und Handelskammertages (DIHK) betont: „Brücken zwischen Deutschland und dem Gastland, zwischen den Menschen, den Kulturen, den Sprachen und auch der Wirtschaft.“ Gerade die Wirtschaft hat zuletzt verstärkt Interesse am Ausbau der Dualen Bildung an Schulen mit deutschem Schwerpunkt bekundet. Bisher gibt es neben zwei berufsbildenden Schulen an acht Deutschen Schulen im Ausland berufsbildende Zweige für kaufmännische Ausbildungsgänge in deutscher Sprache. Doch es sollen mehr werden.

www.auslandsschulnetz.de

www.auslandsschulwesen.de

www.pasch-net.de

www.weltkongress2014.de

 

 

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