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Manuela Schwesig – die Frau für gleiche Chancen

Eines ihrer wichtigsten Ziele ist die Chancengerechtigkeit für Frauen und Männern: Bundesministerin Manuela Schwesig setzt sich für die Quote und einen Kulturwandel in der Arbeitswelt ein.

18.03.2015
© dpa/Paul Zinken - Manuela Schwesig

Weniger als eineinhalb Jahre nach ihrer Amtseinführung konnte Manuela Schwesig, Bundesministerin für Familie, Senioren, Frauen und Jugend, einen großen politischen und persönlichen Erfolg verzeichnen: In deutschen Aufsichtsräten wird erstmals eine Frauenquote verpflichtend. Der Deutsche Bundestag stimmte Anfang März 2015 dafür. Das von Schwesig und Bundesjustizminister Heiko Maas vorgelegte Gesetz soll den Anteil von Frauen in Führungspositionen von Wirtschaft und Verwaltung deutlich erhöhen. Hier hat Deutschland Nachholbedarf. Laut einer Studie des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung liegt der Frauenanteil in den Aufsichtsräten der 200 größten Unternehmen in Deutschland bei 18,4 Prozent, in den Vorständen bei 5,4 Prozent. Mit der Frauenquote soll sich das ab 2016 ändern: Etwa 100 börsennotierte Unternehmen sind dann verpflichtet, ihre Aufsichtsratsposten zu 30 Prozent mit Frauen zu besetzen. 3500 weitere Unternehmen müssen sich künftig verbindliche Ziele für die Erhöhung des Frauenanteils in Führungspositionen setzen. Von einem „Kulturwandel“ in der Arbeitswelt und einem „historischen Schritt für die Gleichberechtigung von Frauen“ spricht Bundesministerin Schwesig. Über das Gesetz war jahrelang heftig debattiert worden.

Familie und Politik „unter einen Hut“ bringen

Die Chancengleichheit hat Manuela Schwesig zu einem ihrer wichtigsten politischen Themen gemacht. Sie fordert neben gleichen Karrierechancen auch gleichen Lohn für gleichwertige Arbeit. Nach Angaben des Statistischen Bundesamtes erhalten Frauen in Deutschland für ihre Arbeit im Durchschnitt 22 Prozent weniger Geld als Männer. Auf diese „Lohnlücke“ macht Schwesig im Dialog mit Unternehmen und Gewerkschaften immer wieder aufmerksam. Und mehr noch: Die ungleiche Bezahlung will sie durch mehr Transparenz beenden und so auch für Vertrauen und Rechtssicherheit sorgen.

Mit Zahlen und Quoten lässt sich viel erreichen, findet die diplomierte Finanzwirtin. Doch für einen Kulturwandel in der Arbeitswelt ist noch mehr nötig. Die Vereinbarkeit von Beruf und Familie etwa, die Manuela Schwesig mit dem Ausbau von Kindestagesstätten und einem „Elterngeld Plus“ vorantreibt. Das „Elterngeld Plus“ fördert Eltern, die nach der Geburt ihres Kindes in Teilzeit arbeiten möchten. Die Bundesfamilienministerin, geboren 1974 in Frankfurt an der Oder, geht selbst mit gutem Beispiel voran. Gemeinsam mit drei anderen Bundesministern erklärte Schwesig bei ihrem Amtsantritt öffentlich, Familie und Politik „unter einen Hut“ bekommen zu wollen.

 

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