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Für Veränderungen demonstrieren

Seit dem Ende des Zweiten Weltkriegs gab es zahlreiche Protestbewegungen in Deutschland. Wir stellen euch die wichtigsten vor.

Kim Berg, 12.07.2019
Fridays for Future: Protestbewegung in Deutschland
Fridays for Future © dpa

Der Volksaufstand vom 17. Juni 1953

Der Volksaufstand vom 17. Juni war der erste Massenprotest nach 1945 im Osten des geteilten Deutschlands. Millionen Menschen demonstrierten in der DDR für bessere Lebensbedingungen, mehr Demokratie und die deutsche Einheit. Die Sowjetunion schickte Panzer nach Ost-Berlin und half dem SED-Regime, die Proteste gewaltsam aufzulösen. 50 Menschen starben und Hunderte wurden verletzt. Bis zur Wiedervereinigung war der 17. Juni der „Tag der deutschen Einheit“ und Feiertag.

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Die Studentenbewegung

Die erste große Protestbewegung in Deutschland war die Studentenbewegung der 1960er-Jahre. Sie entwickelte sich parallel zu Studentenprotesten in den USA und Westeuropa und richtete sich zunächst gegen den Vietnamkrieg. In Deutschland richtete sich der Protest auch stark gegen den Umgang Deutschlands mit seiner nationalsozialistischen Vergangenheit. Die Nachkriegsgeneration forderte eine Aufarbeitung der deutschen Geschichte und einen gesellschaftlichen Wandel. Ihren Höhepunkt erreichten die Proteste 1968. Aus der 68er-Bewegung gingen auch die neue Frauenbewegung und die Anti-Atomkraft-Bewegung hervor.

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Die Anti-Atomkraft-Bewegung

Die Anti-Atomkraft-Bewegung entstand bereits in den 1970er-Jahren und kämpfte – wie es schien –   aussichtslos, angesichts der Euphorie des Atomzeitalters. Aber die Reaktorkatastrophen in Tschernobyl 1986 und Fukushima 2011 verliehen den Anti-Atom-Protesten neuen Auftrieb. Heute ist das Ziel der Bewegung in Deutschland erreicht: Die Bundesregierung hat 2011 den Atomausstieg beschlossen und die Energiewende beschleunigt. 2022 wird das letzte deutsche Kernkraftwerk abgeschaltet.

Demonstration von Atomkraftgegnern 1980
Demonstration von Atomkraftgegnern 1980 © dpa

Die Montagsdemonstrationen

Ab dem 4. September 1989 demonstrierten tausende DDR-Bürgerinnen und -Bürger jeden Montag für eine friedliche, demokratische Neuordnung in Ostdeutschland. Von Leipzig aus hatten sich die Montagsdemonstrationen im Herbst 1989 auf zahlreiche weitere Städte in der DDR ausgeweitet. Mit dem Ruf „Wir sind das Volk“ forderten die Menschen ein Ende der SED-Herrschaft und Reisefreiheit in den Westen. Der Mut und die Zivilcourage der friedlich Protestierenden führten zum Fall der Berliner Mauer am 9. November 1989 und zur Wiedervereinigung Deutschlands am 3. Oktober 1990.

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Fridays for Future

Seit 2018 demonstrieren Schülerinnen und Schüler weltweit für effektiveren Klimaschutz. In Deutschland streikten erstmals am 7. Dezember 2018 Schüler in Bad Segeberg. Seitdem gehen jeden Freitag in Berlin und vielen anderen Städten Zehntausende für Umwelt- und Klimaschutz auf die Straße. Mittlerweile schließen sich auch immer mehr Erwachsene den Fridays for Future-Protesten an.

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