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Für eine faire Welt

Schmuck aus Sand und ein Restaurant für übrig gebliebene Lebensmittel: Wie sich junge Menschen für eine bessere Welt engagieren.

Tanja Zech, 12.03.2018
„Restlos glücklich“: Initiative gegen Lebensmittelverschwendung
„Restlos glücklich“: Initiative gegen Lebensmittelverschwendung © dpa

Deutschland. „Das ist ungerecht!“ Mit einem Eindruck von den Schattenseiten der Globalisierung und dem Impuls etwas zu ändern, kehren viele Freiwillige von Austauschprogrammen aus dem Globalen Süden zurück. Die Karl Kübel Stiftung würdigt mit dem Fairwandler-Preis das Engagement junger Menschen für eine gerechte Welt. Sie erhalten 2.500 Euro und praktische Unterstützung. Das sind die vier Preisträger 2018:

 

Ausgezeichnetes Engagement: Gewinner des Fairwandler-Preis 2018
Ausgezeichnetes Engagement: Gewinner des Fairwandler-Preis 2018 © KKS/Thomas Neu

Schmuck ohne Ausbeutung: Kauri

„Bloß keine Eheringe aus Gold“, dachte Tina Boes, als Freunde ihre Hochzeit ankündigten. Bei einem Aufenthalt in Peru hatte sie einen Eindruck von den gravierenden Umwelt- und Menschenrechtsverletzungen beim Goldabbau bekommen. Die Absolventin der Folkwang Universität der Künste in Essen gründete mit zwei Kommilitoninnen „Kauri“, einen Online-Marktplatz für fair produzierten Schmuck aus nachhaltigen Materialien. Das neueste Projekt: Eheringe aus Sand!

Perspektiven wechseln: Multi-Schulung Flucht

Ist es nicht absurd, wenn Menschen über Migration dozieren, die selbst gar nicht davon betroffen sind? Felix Popescu war schon länger in der politischen Bildung aktiv, als er sich diese Frage stellte. Daraufhin startete er das Projekt Multi-Schulung Flucht. Es bildet Geflüchtete und junge Leute aus Deutschland gemeinsam zu Multiplikatoren aus, die in Schulen aus verschiedenen Perspektiven über Fluchtursachen und Rassismus aufklären.

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Gegen Lebensmittelverschwendung: Restlos glücklich

Christine Lutz hatte ein Schlüsselerlebnis: Beim Jobben in einem Café musste sie oft überschüssiges, aber noch einwandfreies Gebäck wegwerfen. „Das schockierte mich.“ Seitdem kämpft sie mit ihren Mitstreitern von „Restlos glücklich“ gegen Lebensmittelverschwendung. Der Verein vermittelt Kindern und Erwachsenen einen nachhaltigen Umgang mit Essen, gibt Kochkurse und betreibt in Berlin ein Restaurant, in dem leckere Gerichte aus Lebensmitteln zubereitet werden, die sonst im Müll gelandet wären.

Im Tandem die Welt verbessern: GlobalMatch

Zusammenarbeit auf Augenhöhe statt einseitiger Entwicklungshilfe – mit dieser Absicht gründeten Studierende aus München die Online-Plattform GlobalMatch. Hier können sich Menschen aus dem Norden und dem Süden direkt vernetzen, Wissen teilen, fachliche Tandem-Partner finden und gemeinsame Projekte starten. Initiatorin Katharina Jung und 30 ehrenamtliche Teammitglieder wollen GlobalMatch zu einer professionellen NGO für nachhaltige Entwicklung ausbauen.

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