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Keinen Tropfen verschwenden

Deutschland ist Europameister im Wassersparen und unterstützt weltweit Projekte zum Schutz der lebenswichtigen Ressource. 

Johannes Göbel, 23.08.2017
Kostbar: öffentlich zugängliches Trinkwasser
Kostbar: öffentlich zugängliches Trinkwasser © dpa

Deutschland. Ein wertvoller Kreislauf: In Deutschland werden über 96 Prozent des Abwassers aus privaten Haushalten und öffentlichen Einrichtungen in Kläranlagen geleitet und gereinigt. In keinem anderen europäischen Land wird so viel Abwasser wiederaufbereitet. Der Nutzen von Abwasser steht im Fokus der Weltwasserwoche vom 27. August bis zum 1. September in Stockholm.

Was ist die Weltwasserwoche?

Hier geht es darum „Wasserweisheit“ zu vermitteln, denn sauberes Wasser ist eine Existenzgrundlage. Seit 1991 richtet das Stockholm International Water Institute (SIWI) die„World Water Week“ aus. Sie ist ein weltweit einzigartiges Forum für den Austausch von Wissenschaft, Wirtschaft, Politik und Zivilgesellschaft.

Mit welchen Themen ist Deutschland vertreten?

Zahlreiche Institutionen und Akteure aus Deutschland sind in Stockholm mit dabei: zum Beispiel das  Auswärtige Amt, das mit Blick auf humanitäre Notsituationen die Arbeit an einem Kompendium zu Sanitär-Technologien unterstützt oder das Karlsruher Institut für Technologie (KIT), das ein Planspiel zum Nutzen von Abwasser für die Energiegewinnung präsentiert.

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Warum steht Abwasser im Mittelpunkt?

Ungeklärte Abwässer gefährden das Trinkwasser und damit die Gesundheit. Wie wichtig das Zusammenspiel von Wasser, Sanitärversorgung und Hygiene  – kurz WASH – ist, diskutieren unter anderen Vertreter des jordanischen Bildungsministeriums, der norwegischen Flüchtlingshilfe und der German Toilet Organization. Diese NGO ist Mitglied im deutschen WASH-Netzwerk und arbeitet daran, möglichst vielen Menschen auf der Welt Zugang zu sauberen Toiletten und nachhaltigen Abwassersystemen zu verschaffen.

Welche Themen stehen noch auf der Agenda?

Eine weitere globale Herausforderung ist die Verschmutzung von Gewässern durch Plastikmüll. Während der Weltwasserwoche wird sich die KfW Entwicklungsbank an einer Diskussionsrunde zu diesem Thema beteiligen. Sie hat den Blue Action Fund initiiert. Er unterstützt NGOs beim Meeresschutz und fördert die Einrichtung neuer Schutzgebiete, nachhaltige Fischerei und umweltfreundlichen Tourismus. Bis 2019 sollen etwa ein Dutzend Projekte mit einem Volumen von mindestens 20 Millionen Euro gefördert werden.

Weltwasserwoche, 27. August bis 1. September 2017 in Stockholm