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Transatlantische Klimakooperation

Die USA und Kanada sind wichtige Partner Deutschlands im Kampf gegen den Klimawandel. Ein Blick auf den aktuellen Austausch.

03.05.2021
Schon 2019 im Dialog: Heiko Maas und John Kerry
Schon 2019 im Dialog: Heiko Maas und John Kerry © dpa

Der von US-Präsident Biden einberufene Klima-Gipfel im April 2021 hat die Bedeutung internationaler Zusammenarbeit betont. Deutschlands Kooperation mit den USA und Kanada in Klimafragen ist ein etablierter Austausch.

Warum hat Deutschland am Klima-Gipfel von US-Präsident Biden teilgenommen?

Mit der Einladung von 40 Staats- und Regierungschefs zum „Leaders Summit on Climate“ wollte US-Präsident Joe Biden den Kampf gegen den Klimawandel forcieren. Zugleich brachte er dafür das „Major Economies Forum on Energy and Climate“ (MEF) wieder zusammen, jenen Zusammenschluss von 17 Ländern, die sowohl für etwa 80 Prozent der globalen Emissionen als auch für 80 Prozent der globalen Wirtschaftsleistung verantwortlich sind und denen somit eine Schlüsselrolle zukommt.

Joe Biden und Angela Merkel beim „Leaders Summit on Climate“
Joe Biden und Angela Merkel beim „Leaders Summit on Climate“ © dpa

Was verbindet Deutschland und die USA im Klimaschutz?

Bereits 2008 hat Deutschland die Transatlantische Klimabrücke initiiert, die seitdem als Projektplattform zwischen Deutschland und den USA Kooperationen und Wissensaustausch rund um innovative Klima- und Energiepolitik fördert. Während der Trump-Administration geriet der Austausch ins Stocken, nimmt aktuell aber an Fahrt auf. Erst im März 2021 berichtete Außenminister Heiko Maas von Gesprächen mit dem Team um den US-Klimabeauftragten John Kerry „wie wir die transatlantische Klimabrücke neu beleben und unsere Entscheidungsträger, Zivilgesellschaften und besten Wissenschaftler zusammenbringen“. Während des „Leaders Summit on Climate“ hob Bundeskanzlerin Merkel hervor, sie sei froh, dass die USA wieder zurück in der Klimapolitik seien, denn die Welt brauche ihr Mitwirken.

Wie kooperiert Deutschland mit Kanada?

Seit März 2021 gehen Deutschland und Kanada angesichts des Klimawandels gemeinsam neue Wege: Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier und der kanadische Minister für natürliche Ressourcen Seamus O’Regan unterzeichneten die Gründung einer Energiepartnerschaft. Altmaier benennt die deutsch-kanadischen Gemeinsamkeiten: „Wir werden beide aus der Kohleverstromung aussteigen, die Produktion und Anwendung von Wasserstoff hochfahren, vermehrt auf CO2-Bepreisung setzen und in den nächsten Jahren die Energieeffizienz weiter steigern. Vor allem im Wasserstoffbereich sehe ich große Chancen für die Zusammenarbeit.“ Auch O’Regan hebt die Bedeutung der Wasserstoffproduktion hervor und verdeutlicht: „Wir wollen Netto-Null-Emissionen bis 2050 erreichen, eine Wirtschaft, die weiterhin gute Arbeitsplätze schafft, sowie eine emissionsarme Zukunft, die keinen Arbeitnehmer zurücklässt.“

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