Reisen für Naturliebhaber

Ob in den Bergen, an Seen oder in Naturparks: Wer in Deutschland nachhaltigen Urlaub machen möchte, hat viele Möglichkeiten. Das vom Umweltministerium geförderte deutschsprachige Portal Katzensprung stellt Reiseziele und Anbieter vor, die Ökologie, Regionalität und soziale Verantwortung miteinander verbinden. Hier findest du drei Beispiele: 

Robben beobachten auf Helgoland 

Deutschlands einzige Hochseeinsel bietet nicht nur spektakuläre Natur, sondern auch seltene Einblicke in das Leben von Kegelrobben. Besonders im Winter können Besucherinnen und Besucher hier – aus sicherer Distanz – die Geburt und ersten Schritte der Jungtiere beobachten.  

Geführte Naturwanderungen mit fachkundiger Begleitung vermitteln Wissen über die Tierwelt der Insel, über Lebensräume im und am Meer und über die Bedeutung von Arten- und Klimaschutz.  

Internationaler Sternenpark Rhön 

In der Rhön wird die Nacht zum Erlebnis. In einem der wenigen offiziell ausgezeichneten „Dark Sky Reserves“ Europas steht die Dunkelheit unter Schutz – um Lichtverschmutzung zu vermeiden und den natürlichen Nachthimmel zu erhalten. Wer sich hier auf eine geführte Sternenwanderung begibt, entdeckt mit ein bisschen Glück nicht nur die Milchstraße, sondern kann auch das Zodiakallicht bewundern, einen besonderen Lichtstrahl, der immer nach Sonnenuntergang und vor Sonnenaufgang am Horizont erscheint. 

Besucherinnen und Besucher können auf sogenannten Himmelsschauplätzen die Sterne von Liegen aus betrachten. Infotafeln erklären astronomische Phänomene und geben Einblick in ökologische Zusammenhänge. 

Übernachten im „Cloefhänger“-Zelt 

Wer die Natur einmal aus einer völlig neuen Perspektive erleben möchte, kann im Saarland in luftiger Höhe übernachten. Unter dem Titel „Cloefhänger“ bietet ein Naturerlebnis-Team geführte Wanderungen mit Übernachtung in sogenannten „Tree Tents“ an. Die schwebenden Zelte hängen zwischen Bäumen, zwei bis drei Meter über dem Boden, mit Blick auf die Lichter des Tals und den Sternenhimmel darüber. 

Am Lagerfeuer können sich die Reisenden kennenlernen und Geschichten erzählen. Am nächsten Morgen geht es über den Baumwipfelpfad durch den Naturpark Saar-Hunsrück weiter – zwischen Eichen, Buchen und Fichten, vorbei an Erlebnisstationen zum Thema Waldökologie.