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Gute Ideen für weniger Müll

Kaffee zum Mitnehmen und Pizza vom Lieferdienst sorgen für viel Müll. Pfandsysteme für Verpackungen zeigen, dass es auch umweltfreundlich geht. 

Christina Henning , 17.06.2025
Verpackungsmüll belastet die Umwelt.
Verpackungsmüll belastet die Umwelt. © picture alliance / CHROMORANGE

Gute Nachrichten: In deutschen Haushalten gab es 2023 weniger Abfälle als zuvor. 433 Kilogramm pro Kopf – das ist der niedrigste Wert seit mehr als 20 Jahren. Und doch viel zu viel. Damit es weniger wird, gibt es in Deutschland jede Menge Ideen, wie sich Müll vermeiden lässt. 

Nachhaltigkeit to go 

    Für die gesammelten Becher bekommt man die Pfandgebühr zurück.
Für die gesammelten Becher bekommt man die Pfandgebühr zurück. © RECUP

Die Gründer des Münchner Unternehmens RECUP hatten genug von überquellenden Mülleimern – und entwickelten ein Pfandsystem für Becher und Schüsseln. In 20.000 Gastronomiebetrieben in Deutschland bekommst du mittlerweile deinen Kaffee im Mehrwegbecher, zahlst dafür einen Euro Pfand und kriegst das Geld zurück – bei der Abgabe im nächsten Café, das sich an dem Pfandsystem beteiligt. Bis zu 1.000-mal kann ein Becher wiederverwendet werden. Das System gibt es auch in Österreich, derzeit arbeitet RECUP an einem europaweiten Vertrieb. 

Wiederverwendbare Pizzakartons 

In Tübingen gibt es ein Pfandsystem für Pizzakartons.
In Tübingen gibt es ein Pfandsystem für Pizzakartons. © picture alliance/dpa

Vorreiter bei der Vermeidung von Plastikmüll ist die Stadt Tübingen in Baden-Württemberg. Seit 2022 werden hier Einwegverpackungen mit 50 Cent besteuert, die von den Betrieben bezahlt werden müssen. Das schafft einen Anreiz, verstärkt auf Mehrwegverpackungen zu setzen. In Tübingen gibt es nun sogar Pizza in wiederverwendbaren Kartons.  

Ein zweites Leben als Verpackung 

    Diese Tüte besteht aus „wildem“ Plastik.
Diese Tüte besteht aus „wildem“ Plastik. © Bernd Westphal

Plastikmüll, den Menschen achtlos in der Natur liegenlassen, ist eine große Belastung für die Umwelt. Hier setzt die Idee von WILDPLASTIC an: In Kooperation mit lokalen Partnern, beispielsweise in Indien und Nigeria, sammelt das Hamburger Unternehmen „wild“ entsorgtes Plastik und verarbeitet es zu Granulat. Am Ende entstehen daraus Versandtaschen oder Müllbeutel. 

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