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Digitale „Hidden Champions“

Die Industrie 4.0 bringt neue „Hidden Champions“, weitgehend unbekannte Weltmarktführer, hervor.

30.01.2017
© dpa/Thomas Padilla - Robotics

Die Global Player aus Deutschland wie Siemens oder Bosch sind weltbekannt. Aber auch der Mittelstand hat zahlreiche Weltmarktführer hervorgebracht. Durch die Industrie 4.0, die digitale Vernetzung der industriellen Produktion, sind neue hinzugekommen. Drei Beispiele.

Software von Teamviewer

Früher musste ein Berater ins Haus kommen, wenn der Computer Probleme bereitete. Heute kann  man aus der Entfernung auf einen anderen PC, ein Notebook, Tablet oder Smartphone zugreifen – dank einer Software von Teamviewer. Das Besondere: Das junge Unternehmen sitzt in Göppingen und nicht etwa im Silicon Valley. Aber auch in Kalifornien ist man inzwischen auf die Stadt nahe der Schwäbischen Alb aufmerksam geworden. Denn Anwendungen in der Industrie 4.0 – wie etwa den Zugriff auf Maschinen oder Datenbrillen – versprechen eine große Zukunft für das heute schon führende Unternehmen in diesem Bereich.   

www.teamviewer.com

3D-Drucker von EOS

Auf der Website von EOS finden sich viele Beispiele dafür, was 3D-Drucker herstellen können: riesige Turbinenräder für Flugzeuge, Miniaturbauteile für Computer, Zahnbrücken für den Menschen. Und es kommen immer neue hinzu: in jüngster Zeit Schmuckstücke und Schuhabsätze. Die Produktzyklen werden immer kürzer, die Sonderwünsche immer ausgefallener werden und dadurch die Anwendungsbereiche des 3D-Drucks immer vielfältiger. Der Hersteller der 3D-Drucker EOS (steht für Electro-Optical Systems) aus Krailling bei München profitiert davon und ist heute weltweiter Technologie- und Qualitätsführer für High-End-Lösungen in der Additiven Fertigung, so der Fachbegriff.

www.eos.info

Roboterhände von Schunk 

Ohne Roboter könnte heute kaum noch ein Auto hergestellt werden. Sie schweißen, montieren und lackieren die Fahrzeuge – mit hoher Geschwindigkeit und Präzision. Dazu tragen vor allem Greifer, also Roboterhände, der Firma Schunk aus Lauffen am Neckar bei. Über 2500 Modelle hat sie im Programm. Erst 2016 wurde ein neuer Co-act Greifer vorgestellt, der eine sichere Mensch-Roboter-Zusammenarbeit garantieren soll. Das 1945 als mechanische Werkstatt gegründete Unternehmen ist inzwischen weltweiter Kompetenzführer für Greifsysteme und  führender Ausrüster von Robotern. Zu den Kunden zählen alle namhaften Automobilmarken.

http://de.schunk.com

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