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Potenzial zum Gamechanger

Solarziegel, grüner Wasserstoff, Kernfusion: Wenn du bei Zukunftsfragen mitreden willst, solltest du diese Technologien kennen.

Martin Orth, 11.03.2022
Nils Aldag, Gründer von Sunfire
Nils Aldag, Gründer von Sunfire © Sunfire

Grüner Wasserstoff: Schlüssel zur Dekarbonisierung

Wenn Larry Fink, Chef des weltgrößten Vermögensverwalters Blackrock, damit Recht behält, dass die nächsten 1.000 „Einhörner“ aus dem Bereich Klimatechnik kommen, dann blickt Sunfire in eine rosige Zukunft. Denn Einhörner sind junge Unternehmen mit einer Bewertung von über einer Milliarde Dollar. Und Sunfire hat die Technik, per Elektrolyse grünen Wasserstoff zu erzeugen, die Schlüsseltechnologie auf dem Weg in eine klimaneutrale Wirtschaft. Erst kürzlich sicherte sich das Unternehmen aus Dresden weitere 125 Millionen Dollar Investorengelder und verhandelt über Aufträge im Volumen von 3,5 Milliarden Euro, wie Sunfire-CEO Nils Aldag dem „Manager Magazin“ verriet.  

Solarziegel: Durchbruch auf dem Dach

Elon Musk hat schon davon geträumt, seine E-Autos mit Sonnenenergie vom eigenen Dach zu laden. Doch sein Projekt „Solar Roof“ geriet ins Stocken. Man habe „die Komplexität dramatisch unterschätzt“. Nun steht ein kleines Unternehmen aus Brandenburg vor dem Durchbruch. Seit zehn Jahren bastelt der Elektrotechnikingenieur Cornelius Paul in Prenzlau daran, aus Dachziegeln Solardachziegel zu machen. Nun vermarktet er sie offensiv unter dem Firmennamen Autarq. Über 300 Dächer hat er schon gedeckt. Im Vergleich zu 500 Millionen Dachziegeln, die jährlich in Deutschland verbaut werden, ist das noch nicht viel. Aber genau darin liegt das Potenzial.   

Animation einer Kernfusion
Animation einer Kernfusion © Aliaksandr Marko - stock.adobe.com

Kernfusion: Traum von unerschöpflicher Energie

Die Idee, mit Kernfusion das Sonnenfeuer auf die Erde zu holen und damit eine unerschöpfliche Energiequelle zu schaffen, gibt es seit den 1940er-Jahren. Die Physik dahinter ist bekannt, an der technischen Umsetzung scheitert es bisher – siehe ITER, dem seit 15 Jahren in Bau befindlichen International Thermonuclear Experimental Reactor im südfranzösischen Cadarache. Doch durch einige Startups wie das des Darmstädter Plasmaphysikers Markus Roth kommt Schwung in die Entwicklung. Er will mit Focused Energy eine Anlage bauen, die zeigen soll, dass man mit der so genannten „Trägheitsfusion“ nutzbare Energie gewinnen kann.

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