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Zurück zum Mond

2024 sollen wieder Menschen auf dem Mond landen. Die Europäische Weltraumorganisation (ESA) spielt dabei eine zentrale Rolle.

Kim Berg, 26.11.2020
2024 soll das Raumschiff Orion Menschen auf den Mond bringen.
2024 soll das Raumschiff Orion Menschen auf den Mond bringen. © NASA

„Ein kleiner Schritt für einen Menschen, aber ein riesiger Sprung für die Menschheit.“ Über 50 Jahre ist es her, dass Neil Armstrong am 21. Juli 1969 auf dem Mond landete. Er war der erste von zwölf US-amerikanischen Raumfahrern, die den Mond zwischen 1969 und 1972 betreten haben. Seit der US-Astronaut Harrison H. Schmitt 1972 den Mond verließ, ist es wieder ruhig geworden auf dem Erdtrabanten. Das liegt vor allem an den hohen Kosten einer bemannten Mondmission. Über 20 Milliarden Dollar hat das Apollo-Programm der USA gekostet. Nach 1972 wurden die Mittel für die wissenschaftliche Erkundung des Mondes radikal gekürzt.

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Aufbau einer Raumstation in der Mondumlaufbahn

Nun soll es jedoch bald wieder so weit sein. Für 2024 plant die NASA mit dem Artemis-Programm einen neuen Mondflug. Ziel des Programmes ist es, eine modulare Raumstation in der Umlaufbahn des Mondes aufzubauen, um diesen von dort aus wissenschaftlich zu untersuchen. Später könnte sie auch als Zwischenstation für Flüge auf den Mars dienen.

 Das Orion-Raumschiff im Kennedy Space Center der NASA in Florida.
Das Orion-Raumschiff im Kennedy Space Center der NASA in Florida. © ESA / NASA

Unterstützt wird die NASA dabei von der Europäischen Weltraumorganisation (ESA). Sie steuert ein Europäisches Servicemodul für das Raumschiff Orion bei, das die nächsten Astronautinnen und Astronauten auf den Mond bringen soll. Das Modul versorgt die Crew mit Wasser, Sauerstoff, Antrieb, Elektrizität, reguliert die Temperatur und dient zusätzlich als Fahrgestell.

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Schlüsseltechnologien für die Mondlandung aus Europa

„Das Europäische Servicemodul leistet einen entscheidenden Beitrag, indem es wissenschaftliche Forschung, die Entwicklung von Schlüsseltechnologien und internationale Zusammenarbeit ermöglicht und als Inspiration für Missionen dient, bei denen Menschen die niedrige Erdumlaufbahn verlassen“, sagt David Parker, ESA-Direktor für astronautische Raumfahrt und robotische Exploration.

 

Die Orion hat die Größe eines kleinen Hauses.
Die Orion hat die Größe eines kleinen Hauses.

 

Über 20.000 Teile sind in jedem Servicemodul verbaut. Darunter vier Sonnensegel mit 19 Metern Spannweite, die im All genug Energie für zwei Haushalte erzeugen, 8,6 Tonnen Treibstoff für das Haupttriebwerk sowie 32 kleine Triebwerke, um den Kurs zum Mond zu halten und die Rückkehr auf die Erde zu sichern. Mit vier Metern Höhe und vier Metern Durchmesser besetzt das Modul das erste Stockwerk in der Orion-Rakete.

Ein erstes Modul kommt bereits 2021 bei einem NASA-Flug ohne Besatzung zum Einsatz. Ein zweites Modul wird derzeit bei Airbus in Bremen produziert.

© www.deutschland.de

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