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Was deutsche Hochschulen bieten

Der Rektor der TU Chemnitz, Arnold van Zyl, über die Internationalität der deutschen Hochschullandschaft.

06.09.2013
© TU-Chemnitz - Arnold van Zyl

Der aus Südafrika stammende Rektor der Technischen Universität Chemnitz hat in seiner bisherigen Laufbahn vielfältige Erfahrungen gesammelt: in Afrika, Amerika und Europa wie in Industrie und Wissenschaft.

Herr Professor van Zyl, was ist das Besondere der deutschen Hochschullandschaft?

Charakteristisch sind das stark differenzierte Bildungssystem und die Durchlässigkeit innerhalb dieses Systems. Zudem ist es ein besonderes Privileg, dass in Deutschland für eine qualitativ hochwertige Bildung keine Studiengebühren verlangt werden.

Wie haben sich die deutschen Hochschulen in den vergangenen Jahren neu aufgestellt?

Die deutsche Hochschullandschaft liefert eine qualitativ hochwertige Forschung und Lehre. Viele ­unserer Hochschulen agieren im engen Schulterschluss mit außeruniversitären Forschungseinrichtungen und innovativen Unternehmen. Hochschulabschlüsse wurden in den vergangenen Jahren ­international vergleichbarer, die Mobilitätsmöglichkeiten erweiterten sich. Jedoch muss Deutschland auch in puncto Personal und Finanzierung weiter in seine Hochschulen investieren, um im Wettbewerb bestehen zu können.

Welche Rolle spielt Internationalität heute für die deutsche Wissenschaftsszene?

Die meisten deutschen Hochschulen unterhalten ein dichtes Netz an gelebten Kooperationen mit Partnern in aller Welt; die gewachsene Mobilität verbessert die Zusammenarbeit und die Qualität der Lehre. Ebenso wichtig ist es aber auch, die Herausforderung anzunehmen, unseren internationalen Gästen die deutsche Sprache, die Kultur und unsere gesellschaftlichen Werte zu vermitteln. Als Deutscher mit südafrikanischer Herkunft bringe ich mich dabei gern mit meinen Erfahrungen ein.