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Universitäten in Deutschland

Deutschland ist international bekannt für seine hervorragenden Hochschulen. Hier findest Du alles, was Du zum Thema wissen musst.

Klaus LüberKlaus Lüber, 01.02.2024
Studierende an der Technischen Hochschule (TU) München
Studierende an der Technischen Hochschule (TU) München © Esther Stärcke/TUM

Deutschland ist das beliebteste nicht englischsprachige Gastland für internationale Studierende. Etwa jeder zehnte der rund drei Millionen Studierenden kommt aus dem Ausland. Deutsche Universitäten, oft kurz „Unis“ genannt, sind beliebt wegen ihrer Forschungsstärke, hervorragenden Lehre und engen Verbindungen mit der Wirtschaft. Das ermöglicht wertvolle Praxiserfahrungen und hilft dabei, schnell einen guten Job zu finden.

Welche deutschen Universitäten sind am besten bewertet?

Im jährlichen internationalen Ranking von Times Higher Education (THE) schneiden die Technischen Universität (TU) München (Platz 30), die Ludwig-Maximilians-Universität (LMU) München (Platz 38), die Humboldt-Universität (HU) zu Berlin (Platz 87) und die Rheinisch-Westfälische Technische Hochschule (RWTH) Aachen (Platz 90) aktuell am besten ab. Sie werden alle im Rahmen der Exzellenzstrategie, also im Bereich der Spitzenforschung, gefördert.

Welcher Arten von Universitäten gibt es in Deutschland?

In Deutschland gibt es 422 Hochschulen, die sich auf verschiedene Typen verteilen: Es gibt Universitäten, Hochschulen für angewandte Wissenschaften/Fachhochschulen (HAW, FH), Kunst- und Musikhochschulen sowie Berufsakademien. Als Hochschulen zählen Universitäten und HAW gemeint.

Universitäten vermitteln vor allem theoretisches Wissen und legen großen Wert auf Forschung, HAW bilden stärker anwendungsorientiert aus, etwa im Ingenieurwesen oder Wirtschafts- und Sozialwissenschaften. Kunst- und Musikhochschulen bieten Fächer wie Musik, Architektur, Kunst und Design an. Berufsakademien stehen für ein duales Studium, das zum Teil in Unternehmen stattfindet – solche Studiengänge bieten aber auch viele Universitäten und HAW an.

Wieviel kostet es, in Deutschland zu studieren?

60 Prozent der Hochschulen in Deutschland werden vom Staat finanziert. In diesen auch „öffentlich“ genannten Hochschulen fallen keine Studiengebühren an. Nur in Baden-Württemberg müssen internationale Studierende 1.500 Euro pro Semester bezahlen. Etwa 30 Prozent der Hochschulen, die meisten davon HAW, sind staatlich anerkannt, werden aber privat betrieben. Dort können auch hohe Studiengebühren anfallen. Für die Lebenshaltungskosten sollten Studierende mit einem Betrag zwischen 800 und 1.200 Euro im Monat rechnen.