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Das Internet ist Popkultur

Inspirieren, diskutieren, vernetzen: Während der re:publica wird Berlin zum Mittelpunkt der digitalen Welt. Das sind die Themen und Höhepunkte.

Tanja Zech, 02.05.2018
re:publica in Berlin: Festival der digitalen Popkultur.
re:publica in Berlin: Festival der digitalen Popkultur.

© creative commons 2.0

Welche Bedeutung hat die re:publica?

Die re:publica ist die größte Konferenz zu Medienkultur, Netzpolitik und Techniktrends in Europa. Das Besondere: die Vielfalt der Themen und Teilnehmer. Hier begegnen sich Blogger, Aktivisten, Politiker, Unternehmer und Künstler auf Augenhöhe. „Der Reiz besteht darin, das Internet menschlicher zu machen“, so hat Mozilla-Chef Mark Surman die Faszination der re:publica beschrieben. 2018 diskutierten voraussichtlich mehr als 9.000 Teilnehmer und Teilnehmerinnen aus 70 Ländern die Auswirkungen der Digitalisierung. 

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Was sind zentrale Themen der re:publica 18?

Die Schwerpunkte heißen Zukunft der Arbeit, Teilhabe und Geschlechtergerechtigkeit. Wie Digitalisierung die Arbeitswelten verändert, diskutieren die Teilnehmer der Subkonferenz „We Can Work It Out“. Eingebettet ins Wissenschaftsjahr 2018 wird sie vom Bundesforschungsministerium unterstützt. Im Themenblock „Tech for Good“ geht es um den Einsatz von Apps, Blockchain-Technologie und Big Data, um Partnerländern im globalen Süden neue Entwicklungsperspektiven zu eröffnen. Das Forum „Fe:male Digital Footprint“ stellt die Expertinnen für Digitaltechnik ins Rampenlicht und will die weibliche Perspektive beim technologischen Fortschritt stärken.

Wir möchten Filterblasen platzen lassen.
Tanja Haeusler, Mitgründerin der re:publica

Wie viele Teilnehmer werden erwartet?

Auf 19 Bühnen präsentieren 600 Sprecher und Sprecherinnen ihre Themen. Die Eröffnungsrede hält die Medienwissenschaftlerin Danah Boyd aus den USA. Sie zeigt auf, wie Algorithmen Entscheidungen manipulieren und die Gesellschaft verändern können. Stargast ist Chelsea Manning. Die Expertin für Netzwerksicherheit gehört zu den weltweit bekanntesten Whistleblowern; sie hatte Dokumente der US-Streitkräfte an die Enthüllungsplattform Wikileaks weitergeleitet, auf Missstände aufmerksam gemacht und dafür eine Haftstrafe in Kauf genommen.

Was steckt hinter dem Motto POP?

Das Motto der re:publica 18 ist mehrdeutig. Es knüpft an die Pop Art der 1960er-Jahre an und zeigt Parallelen im Zeitgeist von damals und heute: Das Triviale erhebt sich zur Kunst, jeder kann im Internet zum Star werden, massenhafte Verbreitung macht Populäres noch populärer. Zugleich lässt sich „Pop“ lautmalerisch als Platzen einer Blase verstehen. Platzen soll die Filterblase, die jeden in der eigenen Meinungswelt gefangen hält. Damit sich der Horizont erweitert.

re:publica 2018, 2. – 4.5.2018 in Berlin

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