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Besser ankommen, sicherer fahren

Wie die digitale Revolution unser Leben verändert – Teil 2: Mobilität

18.12.2014
© IBM/Continental-Vernetztes-Auto - Networked Driving

Kilometerlange Staus, rote Ampeln – dieser lästige Teil des Autofahrens soll bald Vergangenheit sein. „Vernetztes Fahren“ lautet die Lösung. Autos tauschen dabei ständig Informationen über ihre Geschwindigkeit oder ihren Standort aus und warnen sich vor Verkehrsbehinderungen. Spurhalte- oder Notbremsassistenten gibt es schon länger – doch die Technik wird immer ausgefeilter. Der Automobilzulieferer Continental etwa hat eine Kamera entwickelt, die Kinder oder Rollstuhlfahrer erkennt und den Autofahrer rechtzeitig warnt. Besonders raffiniert sind Systeme, die mit der Verkehrsinfrastruktur kommunizieren, etwa mit Ampeln. Wie gut die Datenübertragung funktioniert, testet Siemens im Jahr 2015 auf einer 1300 Kilometer langen Strecke. Die umfassende Vernetzung ist auch Grundlage für das autonome Fahren: Der Fahrer steigt ein, programmiert das Fahrtziel, lehnt sich zurück und kann sich fortan um wichtigere Dinge kümmern – den Rest erledigt das Auto eigenständig. Vorreiter der Entwicklung ist Google mit seinem 2014 präsentierten selbstfahrenden Auto; konzipiert wurde das Projekt von dem deutschen Robotikexperten Sebastian Thrun. Komfort und Sicherheit sollen zwar beim autonomen Fahren steigen – doch wer übernimmt bei Unfällen die Haftung? Der Bordcomputer wohl kaum. ▪