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Weltmarke deutscher Fußball

Bei den deutschen Bundesliga-Klubs ist die internationale Vermarktung der aktuelle Trend.

18.03.2015
© dpa

„Die Auslandsvermarktung ist das große Thema der nächsten Jahre“, sagt Axel Hellmann, Finanzvorstand beim Bundesliga-Verein Eintracht Frankfurt. Er muss es wissen, denn er gehört der neu gegründeten Task Force Internationalisierung der Deutschen Fußball Liga (DFL) an. Deren vorrangiges Ziel ist es, die Bundesliga bei allen Auslandsaktivitäten zu unterstützen. Von derzeit 75 Millionen Euro sollen die Erlöse aus der internationalen Vermarktung in der Saison 2016/2017 auf etwa 162 Millionen Euro steigen, das formuliert der offizielle Liga-Report der DFL. Und deshalb positionieren sich viele Bundesliga-Klubs verstärkt auf dem asiatischen und US-amerikanischen Markt.

Philipp Lahm grüßt auf Chinesisch

Der Branchenführer FC Bayern München, der zum gesamten Bundesliga-Umsatz von 2,45 Milliarden Euro selbst mehr als 20 Prozent beisteuert, hat 2014 im 21. Stock eines Wolkenkratzers in Manhattan ein eigenes Büro mit sechs Mitarbeitern bezogen. Außerdem bespielt der Verein aus München das weite Feld in China. Im Sommer 2015 werden die deutschen Rekordmeister mit allen Stars eine Werbe- und Trainingsreise mit Spielen in Peking und Shanghai antreten, deswegen grüßt Kapitän Philipp Lahm auf der Bayern-Homepage auf Chinesisch. Auch Borussia Dortmund (BVB), ein anderer Global Player, will sich auf dem asiatischen Markt besser verankern. In den vergangenen drei Jahren hat der BVB dort die Umsätze verdreifacht. Zur Popularität hat auch der Japaner Shinji Kagawa im gelb-schwarze Trikot beigetragen. Auch Dortmund wird nach Saisonende mit der kompletten Mannschaft nach Asien reisen. Außerdem hatten einige Bundesliga-Klubs ihre Wintertrainingslager in Abu Dhabi, Katar und den USA aufgeschlagen und dort die Kontakte intensiviert.

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