Speichern als künftige Schlüsseltechnologie
Der Essener Kraftwerksbetreiber Steag setzt auf Großbatterie-Systeme.

Zu den größten Herausforderungen der Energiewende zählt die Frage des Speicherns. Was nützt es schon, wenn zum Beispiel aus Wind und Sonne gewonnener Strom ohne entsprechende Kapazitäten entweder Mangelware oder sinnloser Überschuss ist? Abhilfe können riesige Batterienstromspeicher schaffen, wie sie derzeit international entwickelt werden. So soll in Long Beach bei Los Angeles im Jahr 2021 ein 400-Megawattstunden-Speicher ans Netz gehen und somit so viel leisten können wie ein mittelgroßes Gaskraftwerk. In Deutschland treibt der Essener Kraftwerksbetreiber Steag die Speicherinnovationen mit großen Schritten voran. Für eines der weltweit größten Projekte dieser Art errichtet das Unternehmen aktuell Großbatteriesysteme an sechs Standorten in Nordrhein-Westfalen und dem Saarland. Die sechs Anlagen sollen vollautomatisch in wenigen Sekunden bei einem Überangebot an Energie das Stromnetz entlasten und im umgekehrten Fall Energie ins Netz einspeisen.