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50 Jahre Deutsch-Französisches Jugendwerk

Das Deutsch-Französische Jugendwerk (DFJW) feiert seinen 50. Geburtstag und ist ein Vorbild für Völkerverständigung.

03.07.2013
picture-alliance/JOKER - Jugendaustausch
© picture-alliance/JOKER - Jugendaustausch

Wie misst man den Erfolg des Deutsch-Französischen Jugendwerks (DFJW)? Da sind zum einen beeindruckende Zahlen: Seit der Gründung 1963 durch Bundeskanzler Konrad Adenauer und den französischen Präsidenten Charles de Gaulle haben etwa acht Millionen junge Deutsche und Franzose an rund 300.000 Austauschprogrammen und Begegnungen des DFJW teilgenommen. Mehr als 5500 Partner, Vereine und Verbände unterstützten die deutsch-französische Institution mit Sitz in Paris und Berlin. Das DFJW ist einer der wichtigsten Mittler deutsch-französischer Kooperationen.

Die in den Weltkriegen geschürte Feindschaft zwischen den beiden Nachbarstaaten ist längst überwunden. Mission erfüllt? Um die Freundschaft zu erhalten, bedarf es immer auch der „Neugier auf den Nachbarn“, betonte Bundeskanzlerin Angela Merkel beim 50. Jahrestag des Élysée-Vertrags in Berlin. Doch Neugier wird nicht vererbt. Damit sich jede Generation den Zugang zum Nachbarland neu erarbeiten kann, bleibt das DFJW weiter gefordert: mit Schüleraustausch, Sprachkursen, Studienaufenthalten, Praktika und Begegnungen junger Menschen in Wissenschaft, Sport und Kunst.

Geprägt vom europäischen Gedanken hinter der deutsch-französischen Freundschaft gehen auch die interkulturellen Aktivitäten des DFJW inzwischen über die beiden Länder hinaus. Seit mehr als zehn Jahren organisiert das Jugendwerk tri- und multinationale Begegnungen, etwa mit jungen Kosovaren und Serben. Bei ihnen löst die deutsch-französischen Geschichte oft ein Aha-Erlebnis aus: Wie aus Gegnern Partner werden können.

www.dfjw.org

www.elysee50.de

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