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Erstaunliche Zahlen und Fakten zu G20

Bevölkerung, Wirtschaft, Digitalisierung, Umwelt – so unterschiedlich sind die G20-Länder.

30.06.2017
© dpa - G20

Bevölkerung

Die G20 vertreten 64 Prozent der Weltbevölkerung. Sehr unterschiedlich ist der Altersdurchschnitt in den Ländern. In Japan kamen 2015 auf 100 Personen im Alter zwischen 20 und 64 Jahren 47 Menschen über 65 Jahre. Das ist der Höchstwert. Dieser als Altenquotient bezeichnete Wert lag in Deutschland bei 35, in Afrika bei 8. Das ist der mit Abstand niedrigste Wert im Vergleich der Kontinente. Nach Berechnungen der Vereinten Nationen wird sich die Bevölkerung Afrikas bis 2050 mehr als verdoppeln – von etwa 1,2 Milliarden in 2015 auf 2,5 Milliarden Menschen in 2050.

Wirtschaft

Die G20 erbringen 80 % der Weltwirtschaftsleistung. Den größten Anteil daran haben die BRICS-Länder Brasilien, Russland, Indien, China und Südafrika mit 31 %, gefolgt von der Europäischen Union (17 %), den Vereinigten Staaten (16 %) und den anderen G20-Staaten mit ebenfalls 16 %. Die G20-Mitglieder sind darüber hinaus für mehr als drei Viertel des Welthandels verantwortlich. 2015 stammten 77,5 % der weltweit exportierten Waren und Dienstleistungen aus den G20-Ländern. Im selben Jahr gingen 76,5 % aller importierten Waren und Dienstleistungen in die G20. Die größten Handelsnationen waren 2015 China und die Vereinigten Staaten. Deutschland rangierte sowohl bei den Importen als auch bei den Exporten an dritter Stelle.

Digitalisierung

Schätzungen der Internationalen Fernmeldeunion zufolge nutzte im Jahr 2015 knapp die Hälfte der Weltbevölkerung (47 %) das Internet. In Europa waren es etwa 80 %, auf dem afrikanischen Kontinent nur 25 %. Auch unter den G20-Staaten gab es 2015 große Unterschiede bei der Internetnutzung: von weniger als 30 % in Indien und Indonesien bis zu 90 % und mehr in der Republik Korea, Japan und dem Vereinigten Königreich. Bei Mobilfunkverträgen lag 2015 Saudi-Arabien mit 177 Verträgen je 100 Einwohner vorn. In Deutschland kamen 117 Mobilfunkverträge auf 100 Personen. Schlusslicht unter den G20-Mitgliedern war Indien mit 79 Verträgen je 100 Einwohner.

Umwelt

China verursachte im Jahr 2015 fast 30 % aller CO2-Emissionen weltweit und war damit der mit Abstand größte Emittent. Große Anteile an den globalen Emissionen hatten auch die Vereinigte Staaten (14 %), die Europäische Union (10 %), Indien (7 %) und die Russische Föderation (5 %). Zusammengenommen waren die G20-Staaten im Jahr 2015 für mehr als 81 % der globalen Kohlendioxidemissionen verantwortlich. Auch die Nutzung erneuerbarer Energien ist in den G20-Ländern sehr unterschiedlich. Minimal beziehungsweise gar nicht genutzt wurden regenerative Energien 2014 in Saudi-Arabien, der Republik Korea und  Russischen Föderation. Dagegen war der Anteil am Primärenergieverbrauch in Brasilien (39 %), Indonesien (34 %) und Indien (25 %) vergleichsweise groß. Deutschland kam auf 12 %

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