Weltweite Energiewende
Von Argentinien bis Südkorea: Deutschland stärkt mit seinen weltweiten Energiepartnerschaften den internationalen Klimaschutz.
Ein starkes Netzwerk: Mit 33 Ländern weltweit unterhält Deutschland bilaterale Energiepartnerschaften, die den Klimaschutz und eine nachhaltige Energiewende vorantreiben.
Südkorea: Strukturwandel wie in Deutschland
So zeigt etwa die Deutsch-Koreanische Energiepartnerschaft, wie vielschichtig die Zusammenarbeit ist. Sie stärkt den Austausch zu Energieeffizienz, Kohleausstieg und Offshore-Windenergie. Südkorea erlebt einen ähnlichen Strukturwandel wie Deutschland und will seine Abhängigkeit von Kohle drastisch reduzieren. Fachleute aus beiden Ländern befassten sich bereits gemeinsam mit den Möglichkeiten der Elektrifizierung und der energieeffizienten Umrüstung von Geräten.
Auch die Wirtschaft befindet auf Kurs zur klimafreundlichen Energiegewinnung: So erhielt zum Beispiel das deutsche Unternehmen RWE im Jahr 2024 eine Lizenz für die Entwicklung des südkoreanischen Offshore-Windparks Seohae mit einer Leistung von 495 Megawatt. Ein wichtiger Baustein im Plan Südkoreas, den Anteil der erneuerbaren Energien an seinem Strommix bis 2036 auf 30 Prozent zu steigern.
Solarmodule in Argentinien, grüner Wasserstoff aus Ägypten
Weitere Beispiele für bilaterale Energiepartnerschaften Deutschlands sind:
- der Wiederaufbau des ukrainischen Energiesektors
- die Analyse des Potenzials schwimmender Solarmodule in Argentinien
- die gemeinsam mit Katar vorangetriebene Förderung von nachhaltigen Flugkraftstoffen
Im Zentrum mehrerer Partnerschaften steht die Gewinnung von grünem Wasserstoff. So unterstützt Deutschland beispielsweise die Entwicklung des nationalen Wasserstoffkonzepts Kasachstans und fördert den Hochlauf des Wasserstoffmarkts in Mexiko unter anderem mit technischen Studien und Dialogformaten. Gemeinsam wollen die Partnerländer so die Energiewende beschleunigen und zugleich die Wertschöpfung erhöhen. Die deutsch-ägyptische Wasserstoffpartnerschaft verfolgt ebenfalls diesen Ansatz: Ägyptens günstige klimatische Bedingungen und seine großen Flächen zur Produktion grünen Wasserstoffs kommen der heimischen Energienutzung ebenso zugute wie der Energiewende des Partners Deutschland.