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Spitzentechnik für das Weltall

Vom Super-Teleskop bis zur Mars-Kamera: In Deutschland entwickelte Technik hilft dabei, das Universum zu erkunden.

Johannes Göbel, 27.11.2020
Europäisches Projekt mit deutschem Anteil: das Cheops-Teleskop
Europäisches Projekt mit deutschem Anteil: das Cheops-Teleskop © ESA

Blicke ins Universum: Präzision für Cheops

Das ESA-Weltraumteleskop Cheops beobachtet Planeten außerhalb unseres Sonnensystems, selbst die Entdeckung eines erdähnlichen Himmelskörpers ist vorstellbar. Die notwendige hohe Präzision und Stabilität des Teleskops wird durch ein sogenanntes Fokalebenen-Modul gewährleistet. Entwickelt wurde es am Institut für Optische Sensorsysteme des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt (DLR) in Berlin. Es enthält unter anderem Instrumente zur Temperaturkontrolle, die für die Beobachtung störende minimale Schwankungen ausgleichen. Der Cheops-Sensor ist somit in der Lage, unvorstellbar 20 Millionstel schwache Helligkeitsunterschiede aufzuzeichnen – eine Voraussetzung für die Entdeckung von nicht selbstleuchtenden Planeten.

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Erdbeobachtung aus dem All: starkes Satelliten-Duo

Seit 2010 umkreisen sie gemeinsam die Erde, der Satellit TanDEM-X und sein drei Jahre früher gestartetes Pendant TerraSAR-X. Durch TanDEM-X lassen sich Veränderungen der Erdoberfläche mit Hilfe wiederholter Aufnahmen gezielt untersuchen. So wird beispielsweise das weltweite Abschmelzen von Gletschereis sicht- und messbar. Im Duo mit TerraSAR-X ermöglicht TanDEM-X die Erstellung eines extrem genauen globalen Höhenmodells der gesamten Landmasse der Erde. Im Fokus künftiger Aufnahmen stehen zudem Permafrost-Gebiete, Waldflächen, speziell zur Verfolgung von Abholzung, sowie weltweit 2.000 Städte zur fortlaufenden Kartierung urbaner Siedlungsgebiete.

Gemeinsam unterwegs: TanDEM-X und TerraSAR-X
Gemeinsam unterwegs: TanDEM-X und TerraSAR-X © picture alliance / dpa

Bilder vom Mars: von Berlin zum Roten Planeten

Die High Resolution Stereo Camera (HRSC) wurde am Berliner DLR-Institut für Planetenforschung entwickelt. Seit 2004 kartiert die Kamera an Bord der ESA-Raumsonde Mars Express den Planeten in nie dagewesener Auflösung, dreidimensional und in Farbe. Die so gewonnenen Daten sind eine wichtige Quelle für die zukünftige Marsforschung. Bereits heute haben die im Missionsverlauf gewonnenen Erkenntnisse das Bild von der geologischen Entwicklung des Roten Planeten massiv verändert.

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