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Was für Ideen!

Wie man darauf kommt, CO2 in Baumaterial einzubinden oder jungen Menschen per WhatsApp zu helfen, erfährst du hier.

Martin Orth, 30.12.2020
Allison Dring und Daniel Schwaag säubern die Luft.
Allison Dring und Daniel Schwaag säubern die Luft. © Duo Chen

Made of Air: Baumaterial aus pflanzlichem Abfall

Die Architektin Allison Dring und der Materialspezialist Daniel Schwaag aus Berlin haben schon vor Jahren Fassadenelemente entwickelt, die Umweltschmutz aus der Luft filtern können. Allerdings hatte die gute Sache einen kleinen Haken: Die Elemente waren aus Kunststoff. Auf der Suche nach einem nachhaltigen Material stießen sie nun auf Biokohle. Normalerweise setzen Pflanzen, wenn sie verrotten, das gebundene CO2 wieder frei. Wenn man aber Pflanzen kontrolliert verkohlt, kann man den darin gebunden Kohlenstoff fixieren. Aus der so gewonnenen Biokohle fertigen sie jetzt das Basismaterial für Fassadenplatten – und gewinnen dabei noch Energie.

Krisenchat: Ansprechpartner für junge Menschen

Kai Lanz, Julius de Gruyter und Jan Wilhelm helfen Menschen mit ihrer App.
Kai Lanz, Julius de Gruyter und Jan Wilhelm helfen Menschen mit ihrer App. © privat

Die drei Berliner Abiturienten Kai Lanz, Julius de Gruyter und Jan Wilhelm sind bereits erfahrene Gründer. Schon in der Schulzeit brachten sie die Anti-Mobbing-App „Exclamo“ heraus. Weil sich aber die Probleme der Jugendlichen in der Pandemie noch verstärkt haben, gründeten sie 2020 Krisenchat.de. Per WhatsApp können sich junge Menschen mit ihren Problemen an den Notfall-Chat wenden und bekommen umgehend Beratung von ausgebildeten und geschulten Ansprechpartnern. Die Hemmschelle ist niedrig, das Angebot gilt jeden Tag rund um die Uhr, der „Erfolg“ ist groß. „Wir wollen so bekannt werden wie die Notrufnummer 110“, sagt Kai Lanz.

Achtung: Krisenchat.de sucht deutschsprachige Freiwillige, insbesondere aus dem Ausland. Wer einen Hintergrund in Psychologie, Sozialarbeit oder Beratung hat und daran interessiert ist, Kindern und jungen Erwachsenen zu helfen, kann eine Nachricht an https://exclamo.typeform.com/to/N5Susi schicken.   

Monitorfish: Tierwohl durch Künstliche Intelligenz

Tierwohl und Ernährung – die App Monitorfish vereint beides.
Tierwohl und Ernährung – die App Monitorfish vereint beides. © Fraunhofer IGD

Das Team um CEO Chaitanya Dhumaskerg ist frisch gekürter Gewinner des europäischen Innovationspreises EIT Award 2020. Die Juroren überzeugte das von dem Berliner Startup  entwickelte Diagnostik-System zur Überwachung von Aquakulturen. Im Gegensatz zur traditionellen Diagnostik durch einen Veterinär erkennt das System mit Hilfe Künstlicher Intelligenz Stress oder Krankheiten der Fische sehr früh. Die cloudbasierte Software analysiert in Echtzeit Wasserqualität, Fischbewegungen, Wachstum und Verhaltensmuster. Das verbessert das Tierwohl und steigert die Erträge.

© www.deutschland.de

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