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Warum ist die deutsche Wirtschaft so stark?

Export ist nicht alles – wir erklären sechs Faktoren für Deutschlands Wirtschaftskraft.

Martin Orth, 16.03.2023
Fertig für den Export: Autos vor der Verschiffung in Emden.
Fertig für den Export: Autos vor der Verschiffung in Emden. © dpa

1. Wichtige Rolle der Industrie

In Deutschland ist der Anteil der Industrie an der Bruttowertschöpfung mit 26,6 Prozent am höchsten unter allen G7-Ländern. Die stärksten Branchen sind Fahrzeugbau, Elektroindustrie, Maschinenbau und Chemie.

2. Hohe Exportquote

Deutschland gehört neben China und den USA zu den drei größten Exportnationen. 2022 exportierte Deutschland Waren im Wert von 1.576 Milliarden Euro. Die Exportquote lag bei 50,3 Prozent.

3. Offenste Wirtschaft

Gemessen an der Bedeutung des Außenhandels für das Bruttoinlandsprodukt (BIP) ist Deutschland die offenste Volkswirtschaft der G7-Staaten. Die Außenhandelsquote liegt bei 98,6 Prozent – das ist die Summe der Im- und Exporte im Verhältnis zum BIP.

4. Leistungsstarker Mittelstand

Das Herz der deutschen Wirtschaft schlägt im Mittelstand. Gemeint sind Unternehmen mit einem Jahresumsatz von unter 50 Millionen Euro und mit weniger als 500 Beschäftigten. Zu den kleinen und mittleren Unternehmen zählen 99,6 Prozent der deutschen Unternehmen. Über 1.000 von ihnen sind so genannte „Hidden Champions“, in der Öffentlichkeit oft wenig bekannte Weltmarktführer.

5. Bester Messeplatz

Der Messeplatz Deutschland ist weltweit die Nummer eins beim Ausrichten internationaler Messen. Zwei Drittel der global wichtigen Branchenevents finden in Deutschland statt. Zu den rund 150 internationalen Messen und Ausstellungen kommen jedes Jahr zehn Millionen Besucher.

6. Starke Wirtschaftszentren

Die wichtigsten Wirtschaftszentren in Deutschland sind die Metropolregionen München (Hightech), Stuttgart (Automobilbau), Rhein-Neckar (Chemie, IT), Frankfurt am Main (Finanzen) und Hamburg (Hafen, Flugzeugbau, Medien). Berlin/Brandenburg ist die stärkste Startup-Region.

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