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Smart in der Luft

Vom effizienten Elektroantrieb bis zur wohltuenden Kabinenbeleuchtung: Innovative Ideen aus Deutschland zur Zukunft der Luftfahrt.

Johannes Göbel, 21.01.2023
Leichter Flieger: Vision des Startups Vaeridion aus München
Leichter Flieger: Vision des Startups Vaeridion aus München © Vaeridion GmbH

Mit innovativen Ideen wollen auch kleine Unternehmen die Zukunft des Fliegens mitgestalten. Wir stellen euch drei Start-ups aus Deutschland vor.

Vaeridion: Umweltfreundlicher Antrieb

Die Gründer des Startups Vaeridion haben sich von der Leichtigkeit des Segelflugs inspirieren lassen: Bei ihrer Vision eines Kleinflugzeugs für kürzere Strecken setzen die Münchener auf minimalen Energieverbrauch, elektrischen Antrieb und windschnittiges Design. Die Batterien beschweren dabei nicht den Rumpf, sondern sind in die Flügel integriert. Bis zu neun Passagiere und eine kleine Crew sollen Strecken von bis zu 500 Kilometern zurücklegen können. Erste Investoren wurden bereits gewonnen – und noch vor 2030 soll der Flugbetrieb aufgenommen werden.

AeroSys: Digitaler Co-Pilot

Entwickelt von Piloten für Piloten: So bewirbt das deutsche Startup AeroSys sein digitales Assistenzsystem für Flugzeuge und Hubschrauber. Als Hardware dienen lediglich eine kleine, leicht zu transportierende Box und ein Headset, die flexibel angeschlossen werden können. Und schon leistet das „Goose“ genannte System mit Künstlicher Intelligenz verschiedene wertvolle Dienste: Piloten können es sich unkompliziert als Assistenten ins Cockpit holen, mit dem sie sich ausschließlich im Gespräch abstimmen. Goose informiert über unvorhergesehene Probleme auf der Strecke oder Wetterschwankungen. Erkennt das System an Stimme oder Reaktionszeit des Piloten Müdigkeit, nimmt es diesem Arbeit ab und schlägt zudem in kritischen Situationen Lösungen vor. Das internationale AeroSys-Team um Firmenchef Mirko Hahn hat seine Zentrale im norddeutschen Osnabrück und kooperiert unter anderem mit dem Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR).

jetlite: Lösung gegen den Jetlag

Es begann mit der Erforschung der Auswirkungen von Licht auf den menschlichen Körper und auf die innere Uhr des Menschen: jetlite-Gründer Achim Leder forschte dazu zunächst an der Universität Wuppertal und baute schließlich mit Unterstützung des EXIST-Programms der Bundesregierung für Existenzgründungen aus der Wissenschaft sein innovatives Unternehmen auf. Um den Jetlag auf Langstreckenflügen zu reduzieren, ermöglicht die Technologie der Hamburger Firma personalisierte Lichtsteuerungslösungen. Passagiere können per App Empfehlungen zur optimalen Schlafenszeit, Ernährung und Beleuchtung bekommen. Zu seinen Partnern zählt jetlite heute unter anderem Airbus, Boeing und Lufthansa.

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