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Wie wird man Psychotherapeut?

Wer in Deutschland Psychotherapeut werden will, durchläuft einige Ausbildungsschritte. Hier findest du einen Leitfaden. 

Kim BergKim Berg , 05.10.2023
Die Berufsbezeichnung Psychotherapeut ist in Deutschland gesetzlich geschützt.
Die Berufsbezeichnung Psychotherapeut ist in Deutschland gesetzlich geschützt. © AdobeStock

Die Arbeit mit Menschen, die unter psychischen Problemen leiden, ist spannend und abwechslungsreich, aber auch besonders anspruchsvoll und herausfordernd. Die Berufsbezeichnung Psychotherapeut ist in Deutschland gesetzlich geschützt. Und der Weg dorthin ist nicht ganz einfach. Hier findest du einen Leitfaden, wie du Psychotherapeut in Deutschland werden kannst. Nicht verwechseln: Psychiater haben eine andere Ausbildung, sie sind Fachärzte mit einem Medizinstudium als Grundlage.  

Schritt 1: Das Psychologie-Studium 

Wer in Deutschland als Psychotherapeut oder Psychotherapeutin arbeiten möchte, muss zunächst ein Bachelor- und Masterstudium in Psychologie absolvieren. Es gibt es zahlreiche Universitäten, die international anerkannte Psychologie-Programme anbieten. 

Laut dem SCImago Institutional Ranking des spanischen Beratungsunternehmens und Forschungsnetzwerkes SCImago führt die Ludwig-Maximilians-Universität München mit einem exzellenten Studiengang in Psychologie die deutschlandweite Bestenliste an. Ihr folgt die Eberhard-Karls-Universität Tübingen, mit einer starken psychologischen Fakultät und vielfältigen Forschungsmöglichkeiten. Auf Platz drei findet sich die Universität Hamburg mit einer hochwertigen Ausbildung in Psychologie. Doch auch viele andere Universitäten in Deutschland bieten exzellente Studiengänge für angehende Psychotherapeuten. 

Schritt 2: Die Approbation 

Das dreijährige Bachelor- und das zweijährige Masterstudium können angehende Therapeuten mit einer psychotherapeutischen Prüfung abschließen. Sobald die Prüfung bestanden ist, erteilt der Staat die Approbation, also die Zulassung als Psychotherapeut. 

Schritt 3: Weiterbildungen 

Nach dem Studium startet die Weiterbildung: Bevor sie richtig im Beruf durchstarten können, müssen angehende Psychotherapeuten zunächst eine Weiterbildung in stationären oder ambulanten Einrichtungen absolvieren. Die Weiterbildung dauert fünf Jahre und kann in drei Bereichen durchlaufen werden: Psychotherapie für Erwachsene, Psychotherapie von Kindern und Jugendlichen, neuropsychologische Psychotherapie. Am Ende der Weiterbildung müssen die Therapeuten eine mündliche Prüfung ablegen. Sie dauert etwa 30 Minuten und wird von der zuständigen Landespsychotherapeutkammer abgenommen. 

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