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Gaming als Hauptfach

Mehr als Spielerei: Wie ihr als Games-Entwickler Karriere machen könnt, erklärt ein Dozent der School of Games in Köln.

11.04.2019
Spieleentwickler: Ausbildung mit Zukunft
Spieleentwickler: Ausbildung mit Zukunft © picture alliance/Geisler-Fotopress

Martin Linnartz lehrt seit 2012 als Dozent an der School of Games in Köln. Seit 2016 leitet er den Fachbereich Game Arts. Diese Schule bietet eine in Deutschland einmalige Ausbildung für Spieleentwickler mit Abschlussprüfung vor der Industrie- und Handelskammer (IHK). Im Interview erzählt Martin Linnartz, was Auszubildende erwartet.

Martin Linnartz ist Dozent an der School of Games in Köln.
Martin Linnartz ist Dozent an der School of Games in Köln. © bm – Bildung in Medienberufen GmbH

Was lernen die Auszubildenden an einer „School of Games“?

Die School of Games lehrt Spieleentwicklung mit unterschiedlichen Schwerpunkten: Künftige Game Artists lernen die Gestaltung virtueller Welten, Game Programmer erhalten grundlegende Kenntnisse der klassischen Informatik und Game Business-Experten studieren Games-Management von der Produktion über die Vermarktung bis zum Vertrieb.

Wie lange dauert die Ausbildung?

Die Auszubildenden können zwischen zwei Varianten wählen. Entweder sie entscheiden sich für einen 24-monatigen Intensivkurs und erhalten dafür ein Zertifikat, oder sie bleiben 36 Monate bis zum IHK-Abschluss als Mediengestalter oder Fachinformatiker.

Was muss man mitbringen, reicht es ein begeisterter Gamer zu sein?

Viele Gamer träumen davon ihr Hobby zum Beruf zu machen. Ein guter Game Programmer, Game Artist oder Game-Business-Experte sollte natürlich eine Affinität zu Games und digitalen Anwendungen mitbringen.

Haben Game-Experten in Deutschland gute Karrierechancen?

Das starke Wirtschaftswachstum beflügelt den Konsum von Games. Daher wächst der Markt in Deutschland kontinuierlich. In nahezu allen Feldern der Games-Branche werden qualifizierte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter gesucht. Absolventen haben vielfältige Karriereoptionen.

Und wie können wir uns den Arbeitstag eines Game-Artists vorstellen?

Game Artists konzipieren Computerspiele und gestalten die zugehörigen Medien. Auch Werbeagenturen und Mediendienstleister kommen als Arbeitgeber in Frage, wenn sie Wert auf Web-Animation und 3D-Virtualisierungen legen.

Wohin geht der Trend bei der Spieleentwicklung?

Games sind eine Schlüsseltechnologie der Digitalisierung. Sie helfen neuen Technologien wie Virtual Reality (VR) und Augmented Reality (AR) zum Durchbruch. Doch es geht hier um mehr als Spielerei im virtuellen Raum. Gamification breitet sich in unserem Alltag aus.

Interview: Kim Berg

© www.deutschland.de

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