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Kluge Köpfe für den Kosmos

Weltraumforschung in Garching und Heidelberg: Wie eine Deutsche und eine US-Amerikanerin hier Pionierarbeit für die Erkundung des Universums leisten.   

16.06.2023
Suzanna Randall könnte die erste deutsche Astronautin werden.
Suzanna Randall könnte die erste deutsche Astronautin werden. © picture alliance / Felix Hörhager/dpa

Suzanna Randall: Als Entdeckerin unterwegs 

Suzanna Randall will neues Terrain erforschen. Die deutsche Astrophysikerin wurde im Rahmen der privaten Initiative „Die Astronautin“ als eine von zwei Kandidatinnen ausgewählt, die in naher Zukunft ins All reisen sollen. Die Finanzierung steht noch nicht, aber die Ziele für den Flug zur Internationalen Raumstation ISS sind klar: „Wir möchten nicht nur die erste deutsche Astronautin ins All schicken, sondern auch die erste kommerzielle Mission in Europa starten“, so Randall. Auf der Erde arbeitet die Rheinländerin für die ESO (European Southern Observatory) in Garching bei München und für das Teleskop-Projekt ALMA in Chile. Ihr Fokus als Forscherin liegt auf der Evolution von Sternen. Auf der ISS sieht Randall weitere Forschungsmöglichkeiten, etwa zur Frage, wie Mikroorganismen im Weltraum überleben. „Außerdem stelle ich meinen Körper gerne für medizinische Studien in der Schwerelosigkeit zur Verfügung. Es gibt einen Gender-Data-Gap bei der medizinischen Forschung im All. Nur ein Zehntel aller Astronauten ist weiblich.“ 

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Laura Kreidberg: Fokus auf neue Planeten 

In neue Dimensionen blickt auch die US-Astronomin Laura Kreidberg. Bereits während ihrer Arbeit an der Universität Harvard beschäftigte sie sich mit den Lebensbedingungen auf extrasolaren Planeten, 2020 wurde für die junge Forscherin am Max-Planck-Institut für Astronomie in Heidelberg ein neuer Posten geschaffen. Als Direktorin der Abteilung „Atmosphärenphysik der Exoplaneten“ widmet sich Kreidberg der Frage, wie Himmelskörper entstehen, wie sie sich verändern und ob womöglich auch ein anderer Planet als die Erde Leben beherbergt. Schon mit ihrer Arbeit in den USA sorgte die Wissenschaftlerin für Aufsehen, an dem Posten in Deutschland reizte sie unter anderem die „ganz hervorragende Reputation“ der Max-Planck-Gesellschaft und die Chance, „eine neue wissenschaftliche Gemeinschaft“ von Grund auf aufzubauen. Von Heidelberg aus nutzt Kreidberg auch die neuen Möglichkeiten des James-Webb-Teleskops: „Durch die Beobachtung im infraroten Licht können wir zu viel kühleren und damit potenziell bewohnbareren Planeten vordringen als bisher, und wir können auch bestimmte Moleküle in den Atmosphären von Exoplaneten leichter nachweisen.“ 

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