Zum Hauptinhalt springen

Vom Industriestandort zum Tourismus-Hotspot

Ein Blick auf fünf Orte der Industriekultur in Deutschland, die zu herausragenden Freizeitzielen geworden sind. 

Johannes_GöbelJohannes Göbel , 03.11.2023
Festival-Stimmung in Ferropolis
Festival-Stimmung in Ferropolis © Ferropolis Stiftung

Ferropolis in Sachsen-Anhalt 

Auf einer Halbinsel im Gremminer See in Sachsen-Anhalt liegt Ferropolis, die „Stadt aus Eisen“. Fünf gigantische Fördermaschinen aus der Zeit des Braunkohleabbaus umrahmen eine Arena, in der unter anderem Musikevents wie das „Melt“-Festival stattfinden. Darüber hinaus lädt die einzigartige Landschaft zu so unterschiedlichen Aktivitäten wie Floßbau, Segway-Touren oder Camping ein. Wer sich für die Industriekultur des Ortes besonders interessiert, kann von ehemaligen Bergleuten mehr über die Geschichte erfahren.

Zeche Zollverein in Essen 

Zeche Zollverein: Ziel für ganz unterschiedliche Aktivitäten
Zeche Zollverein: Ziel für ganz unterschiedliche Aktivitäten © picture alliance / CHROMORANGE

Selbstbewusst nennt man sich „die schönste Zeche der Welt“ – und in der Tat ist es eindrucksvoll, was auf dem Gelände der ehemaligen Zeche Zollverein in Essen entstanden ist. Das UNESCO-Welterbe bietet Touren und Museen, Konzerte und Tanz- und Theaterbühnen. Rund um die Zeche sind auch sportliche Aktivitäten von Radtouren bis zum Schlittschuhlaufen möglich. Wo einst Steinkohle gefördert wurde, sind heute zudem mehr als 60 Vogelarten, über 40 Wildbienenarten und verschiedene seltene Amphibien heimisch. 

Völklinger Hütte im Saarland 

 Die Völklinger Hütte im Saarland
Die Völklinger Hütte im Saarland © Hans-Georg Merkel

Ein vollständiges erhaltenes Eisenwerk, dessen Anfänge bis ins Jahr 1873 zurückreichen: Die Völklinger Hütte im Saarland ist ebenfalls UNESCO-Welterbe und zieht die Menschen heute als spektakuläre Konzertbühne und Ausstellungsort an. Auf dem Gelände befindet sich mit dem Ferrodrom zudem eine Wissenschaftserlebniswelt, in der experimentiert und die Eisenherstellung erlebt werden kann. Ein Landschaftsgarten mit seltenen Pflanzen lädt zum Entspannen ein.

Königliche Porzellan-Manufaktur Berlin 

Dieses YouTube-Video kann in einem neuen Tab abgespielt werden

YouTube öffnen

Inhalte Dritter

Wir verwenden YouTube, um Inhalte einzubetten, die möglicherweise Daten über deine Aktivitäten erfassen. Bitte überprüfe die Details und akzeptiere den Dienst, um diesen Inhalt anzuzeigen.

Einverständniserklärung öffnen

Piwik is not available or is blocked. Please check your adblocker settings.

Historisches Handwerk hautnah kennenlernen: Das ist in der Königlichen Porzellan-Manufaktur Berlin möglich. Ihre Geschichte reicht bis in das Jahr 1763 zurück; der heutige Standort am Rande des Berliner Tiergartens wurde 1871 bezogen. Heute ist die Königliche Porzellan-Manufaktur in Privatbesitz und produziert am historischen Standort fast ausschließlich von Hand. Das können auch Besucher erleben und Teile des Fertigungs- und Malereiprozesses live beobachten – und in Workshops selbst zu Porzellanherstellern werden. 

Auto- und Uhrenwelt im Schwarzwald 

Historische Motorradwerkstatt im Auto- und Uhrenmuseum Schramberg
Historische Motorradwerkstatt im Auto- und Uhrenmuseum Schramberg © picture alliance / imageBROKER

Gleich mehreren Wirtschaftszweigen widmen sich die vier Museen der Auto- und Uhrenwelt in Schramberg im Schwarzwald: Das Auto- und Uhrenmuseum bietet unter anderem eine Zeitreise zur Geschichte der Uhrenfertigung im Schwarzwald, im Eisenbahnmuseum befindet sich eine außergewöhnliche Sammlung an Modellbahnen. Seltene Oldtimer zeigt die Autosammlung Steim, während im Dieselmuseum der größte Dieselmotor aus der Zeit vor dem Ersten Weltkrieg steht – noch vollständig erhalten.  

© www.deutschland.de