Das Leid der Kinder lindern
Dürre und Hunger in Ostafrika gefährdeten die Jüngsten am meisten. Deutsche Nothelfer versuchen Unterernährung und Krankheiten zu bekämpfen.
Wegen der verheerendsten Dürre seit 40 Jahren verdorren vielerorts die Ernten und verenden ganze Viehherden am Horn von Afrika. Zudem verschärft der Krieg Russlands in der Ukraine die Nahrungsmittelknappheit in der Region. Viele Familien haben ihre Lebensgrundlagen verloren und müssen ihre Heimat auf der Suche nach Nahrung und Wasser verlassen. Die Krise hat vielen Kindern ihre Lebensgrundlagen genommen – genug zu essen und zu trinken, ein Zuhause und die Möglichkeit, zur Schule zu gehen.
Wasserversorgung an erster Stelle
Am Horn von Afrika unterstützt Deutschland Hilfsorganisationen direkt, um das Leid der Kinder zu lindern. Das Kinderhilfswerk der Vereinten Nationen (Unicef) etwa legt bei seiner humanitären Hilfe ein besonderes Augenmerk auf den Zugang zu sicherem Trinkwasser für Kinder und ihre Familien. Wegen ausgetrockneter oder verschmutzter Quellen fehlt es rund 25 Millionen Menschen an Wasser. Wassermangel lässt direkt das Risiko von Hunger und Krankheiten steigen.
Für Kinder ist dies vor allem dann gefährlich, wenn sie bereits mangelernährt und dadurch geschwächt sind. Daher baut und repariert Unicef Brunnen und stattet sie mit solarbetriebenen Pumpen aus. Wo nötig, bringen die Teams Wasser auch per Tanklaster zu den Menschen. Mangelernährte Kinder versorgt das Kinderhilfswerk mit spezieller kalorienreicher Nahrung, die auch alle lebenswichtigen Vitamine enthält.
Bildungsangebote für Kinder aufbauen
Damit Kinder weiter Lesen, Schreiben und Rechnen lernen, stellt Unicef in den Gemeinden oder in Camps für geflüchtete Menschen Lernangebote zur Verfügung oder unterstützt bestehende Bildungseinrichtungen. Besonders schutzbedürftige Familien erhalten auch Sozialleistungen, einschließlich direkter Geldzahlungen für Dinge des täglichen Bedarfs.
Überleben in Ostafrika sichern
Um die Situation am Horn von Afrika auch in Zukunft zu verbessern, unterstützt Deutschland gezielt Hilfsorganisationen bis 2025 mit 210 Millionen Euro. Davon sollen diejenigen profitieren, die Hilfe am stärksten benötigen – insbesondere Frauen und Kinder.
Wie Deutschland hilft – hier erhalten Sie weitere Informationen.