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„Mein Ehrenamt erdet mich“

Sechs Frauen erzählen, warum und wie sie sich in Hilfsorganisationen in Deutschland und weltweit engagieren.

27.10.2022
Helferinnen und Helfer sind weltweit im Einsatz
Helferinnen und Helfer sind weltweit im Einsatz © Arpad Csaba Majoros/Malteser Ungarn

Ohne hunderttausende Helferinnen und Helfer wäre humanitäre Hilfe nicht denkbar. Sechs Frauen erzählen, warum und wie sie sich in Deutschland und weltweit engagieren, aber auch, wie die Arbeit ihr eigenes Lebern bereichert.

Regine Reim, ehrenamtliche Helferin beim Deutschen Roten Kreuz:

Regine Reim
© Sören Krampe

„Ich war und bin ehrenamtlich weltweit im Einsatz – als Führungskraft, Ausbilderin, in Afrika in einer Ebola-Station, Ostern und Weihnachten in Pflegeheimen in Deutschland auf Covid19 testend, bei der Flutkatastrophe im Ahrtal und ganz alltäglich als Sanitäterin bei Festivals oder Sportveranstaltungen. Mein Einsatz im Sommer 2022: Krankentransporte, Erste-Hilfe-Kurse und Hilfsgüterverteilung in der Ukraine und angrenzenden Ländern. Mein Ehrenamt erdet mich, lehrt mich Dankbarkeit und bringt mich mit beeindruckenden Menschen zusammen.“

Irena Straub, Ärztin und Teammitglied bei Malteser International:

Irena Straub
© Malteser International

„Die Arbeit macht mein Leben nicht einfacher, aber schöner. Die Aufgaben, die ich bei Malteser International übernehme, sind spannend und teils auch fordernd. Da ich in der Zeit, die ich ehrenamtlich investiere, andernorts fehle, bin ich auf die Bereitschaft von Kollegen, Freunden und Familie angewiesen, meine Aufgaben im Alltag zu übernehmen – mein Engagement ist also das vieler Menschen.“

Petja Pucci, Vorstandsmitglied bei Unicef Deutschland:

Petja Pucci
© Unicef

„Der Auftrag von UNICEF ist es, die Kinderrechte für jedes Kind zu verwirklichen, unabhängig von seiner Hautfarbe, Religion oder Herkunft. Diesem Auftrag versuche ich, jeden Tag gerecht zu werden. Das herausragende Engagement im Ehrenamt, das zwischen zwei und zehn Stunden in der Woche liegen kann, ist für mich immer wieder beeindruckend und zeigt, dass bürgerschaftliches Engagement auf allen Ebenen funktioniert und sehr wirksam sein kann.“

Karola Ordnung, Mitglied einer Aktionsgruppe bei Plan International:

Carola Ordnung
© Plan International

„Ich möchte dazu beitragen, dass Kinder keine Armut leiden müssen, sich gesund entwickeln und frei entfalten können, Kinderrechte geschützt und Kinder mit Würde und Respekt behandelt werden. Ich habe viele tolle Menschen bei Plan kennengelernt. Und war durch Projektbesuche und Besuche bei meinem Patenkind in Ländern, die ich ansonsten vielleicht nicht bereist hätte.“

Sarah Easter, Referentin für Nothilfe-Kommunikation bei Care Deutschland:

Sarah Easter
© Care

„Meine Aufgabe in der Nothilfe-Kommunikation ist es, die Stimmen von Frauen und Mädchen aus unseren Projekten in die Welt zu tragen. Für mich steht dabei die Sichtbarkeit von Menschen in Not und die wichtige Arbeit, die CARE-Nothilfeteams jeden Tag leisten, im Vordergrund. Zuletzt war ich in Afghanistan und sprach mit Frauen, die Kleinunternehmen gründen, um ihre Kinder ernähren zu können.“

Ha-Na Schulz, Mitglied eines Katastrophenhilfe-Teams bei World Vision:

Ha-Na Schulze
© World Vision

„In der humanitären Hilfe zu arbeiten, weist mir jeden Tag aufs Neue die Komplexitäten und Ungleichheiten dieser Welt auf, vor denen ich mich nicht abwenden möchte. Obwohl die Armut oft erdrückend ist, möchte ich nicht wegschauen, sondern mein Bestes tun, um dazu beizutragen, dass Menschen in Würde leben können und das Not gelindert wird.“

© www.deutschland.de

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