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Kleine Bürger, große Ideen

Zahlreiche Initiativen ermöglichen jungen Menschen in Deutschland Mitsprachemöglichkeiten in Politik und Gesellschaft. Wir stellen euch drei Projekte vor.  

Ulrike Scheffer, 16.01.2024
    Ein gutes Leben für künftige Generationen: Dieses Ziel verfolgen viele Initiativen.
Ein gutes Leben für künftige Generationen: Dieses Ziel verfolgen viele Initiativen. © picture alliance / photothek

Kinderbürgermeister in Bramsche

Der Bürgermeister von Bramsche weiß genau, was den Kindern und Jugendlichen in seiner Stadt wichtig ist. Denn in dem norddeutschen 32.000-Einwohner-Ort regieren die Kinder mit. Seit 2014 können sie eigene Kinderbürgermeister wählen, die ihre Interessen vertreten. Wie der erwachsene Bürgermeister wurden sie in geheimer Wahl bestimmt. In Bramsche bilden Henriette, Jakob, Leonard und Ole derzeit das Bürgermeisterteam. Jetzt schlagen sie Projekte vor: bessere Spielplätze zum Beispiel oder einen neuen Stadtplan, der für Kinder wichtige Orte zeigt. Die Vier beraten sich dabei mit dem Kinderparlament, das es in Bramsche ebenfalls gibt.  

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Jugend-Panel zur Bildung für nachhaltige Entwicklung  

Was muss sich ändern, damit auch künftige Generationen ein gutes Leben haben? Eine zentrale Frage angesichts von Klimawandel, Artensterben und globalen Gesundheitskrisen. Die Antwort: Wir müssen nachhaltiger leben. Um dieses Wissen zu verbreiten, gibt es den Nationalen Aktionsplan Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) und die Nationale Plattform für Bildung für nachhaltige Entwicklung (NP BNE). Damit nicht nur Erwachsene darüber beraten, wurde auch ein Jugend-Panel zur Bildung für nachhaltige Entwicklung (youpaN) eingerichtet. 30 junge Menschen zwischen 16 und 27 Jahren wirken dort an der Umsetzung des Aktionsplans mit.  

    In einigen Kommunen dürfen auch Kinder am politischen Verhandlungstisch sitzen.
In einigen Kommunen dürfen auch Kinder am politischen Verhandlungstisch sitzen. © picture alliance / dpa

Kinder entscheiden über Finanzen mit 

Viele Städte in Deutschland haben sogenannte Bürgerhaushalte. Das dafür reservierte Geld wird genutzt, um Bürgervorschläge für Veränderungen kurzfristig umzusetzen. In einigen Kommunen dürfen auch Kinder und Jugendliche über die Verwendung von Bürgerbudgets mitentscheiden. Sie können etwa eigene Projektvorschläge einbringen wie den Bau eines Skaterparks oder einen Internet-Hotspot in einer bei Jugendlichen beliebten Parkanlage. So können Kinder und Jugendliche das Leben in ihrer Stadt aktiv mitgestalten. Sie lernen zugleich, wie Demokratie funktioniert und was man mit politischem Engagement alles erreichen kann.