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Programm für eine nachhaltige Welt

Wie Deutschland mit technischen Innovationen Nachhaltigkeit weltweit voranbringt: Hier lernst du das Programm Client II kennen.

Sandra Kirchner, 08.04.2022
Bergbau in Peru
Bergbau in Peru © picture alliance/imageBROKER

Das Förderprogramm „Client II – Internationale Partnerschaften für nachhaltige Innovationen des Bundesministeriums für Bildung und Forschung adressiert gleich mehrere Ziele nachhaltiger Entwicklung der Agenda 2030. Mit 135 Millionen Euro fördert Deutschland mehr als 50 Vorhaben weltweit, die mit technischen Innovationen dazu beitragen, Umweltbelastungen zu senken, Ressourcen nachhaltig zu nutzen und Zugang zu sauberer Energie schaffen.

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Bergbau in Peru

Ob Gold, Kupfer, Silber, Zinn oder Zink – Bergbau hat in Peru eine lange Tradition. Aber der Abbau von Mineralien verbraucht viel Energie. Mehr als 40 Prozent des Energieverbrauchs in Peru wird für den Bergbau benötigt. Dafür werden oft fossile Brennstoffe wie Kohle, Erdöl und -gas verwendet. Dass Bergbau auch nachhaltiger geht, will das Projekt „SmartH2OEnergy“ unter der Leitung der RHTW Aachen beweisen – und setzt dabei auf die Kraft des Wassers. Die Trennung von Metall und Gestein verbraucht große Mengen Wasser. Dieses Prozesswasser soll zusätzlich Strom erzeugen, wenn es ein Gefälle mit Turbinen hinunterfließt. Auch Grubenwasser und Gewässer in Nähe von Bergbaubetrieben können für die Stromerzeugung genutzt werden. Das hat einen mehrfachen Nutzen: Die CO2-Emissionen des Bergbausektors sinken und die umliegenden Gemeinden können mit lokal produziertem Strom versorgt werden.

Weinernte in der südafrikanischen Provinz Westkap
Weinernte in der südafrikanischen Provinz Westkap © picture alliance/dpa

Landwirtschaft in Südafrika

Wasser ist ein knappes Gut in Südafrika – es fallen deutlich weniger Niederschläge als im weltweiten Durchschnitt. Vor allem die Landwirtschaft verbraucht einen großen Teil der Wasserressourcen Südafrikas. Am Westkap werden Weizen, Wein und Obst angebaut, die Region ist wichtig für die nationale Versorgung mit Lebensmitteln und den wachsenden Export nach Europa. Das deutsch-südafrikanische Projekt „FarmImpact“ soll den Wasserverbrauch senken. Windschutzhecken bremsen die Verdunstung und sorgen für geringeren Feuchtigkeitsbedarf der Agrarpflanzen. Zudem helfen Bodensensoren, den Wasserbedarf der Agrarkulturen zu bestimmen, damit steuerungsfähige Systeme gezielt Bewässern können.

Shrimps werden in Vietnam für den Export weiterverarbeitet.
Shrimps werden in Vietnam für den Export weiterverarbeitet. © picture alliance/ANN

Fischzucht in Vietnam

Auch in Vietnam sind der Landwirtschaft Grenzen gesetzt: Durch das Bevölkerungswachstum steigt der Druck auf die verfügbaren Landflächen. Einen Ausweg sucht das Projekt „Shrimps“ unter der Leitung des Fraunhofer-Instituts für Solare Energiesysteme ISE. Dabei werden Garnelen und Pangasius in Teichen aufgezogen und über den Zuchtbecken sollen Photovoltaikanlagen Ökostrom produzieren. So werden knappe Agrarflächen zweifach genutzt. Das sichert Arbeitsplatze und bringt den Ausbau von Ökoenergien voran, ohne zusätzliche Landflächen zu beanspruchen.

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