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Digitale Heilungschancen

Behandlung, Therapie, Operation: Innovationstreiber verändern mit modernster Technik das Gesundheitssystem. Ein Blick auf drei deutsche Startups.

17.05.2023
Datenanalyse: Software ist für die moderne Medizin entscheidend.
Datenanalyse: Software ist für die moderne Medizin entscheidend. © iStock/gorodenkoff

Avelios Medical: Daten für Forschung und Patienten

Digitale Daten sind auch im Gesundheitswesen ein kostbarer Rohstoff. Das Münchener Startup Avelios Medical sammelt sie, um Kliniken eine bessere Behandlung und der Forschung neue Erkenntnisse zu ermöglichen. Die Software des Unternehmens ist die Grundlage für eine vollständig digitale Dokumentation der Patientenversorgung, die zudem, etwa mit einem automatisch erstellten Arztbrief, erheblich beschleunigt wird. Mit den generierten Daten trägt die Software auch zum Erfolg laufender Forschungsprojekte bei. Die von Avelios Medical gesammelten Bild- und Metainformationen trainieren aktuell zum Beispiel am Klinikum der Ludwig-Maximilians-Universität (LMU) München einen Algorithmus zur Erkennung von Hautkrankheiten.

Foto-Dokumentation mit Smartphone-App am Klinikum der LMU
Foto-Dokumentation mit Smartphone-App am Klinikum der LMU © LMU Klinikum

Cureosity: Gamification in der Therapie

In virtuelle Welten eintauchen – und dabei etwas für die eigene Gesundheit tun: Von den zahlreichen Spielen des Düsseldorfer Startups Cureosity können viele profitieren, etwa Patienten mit schlaganfallbedingten Lähmungen, neurodegenerativen Erkrankungen wie Parkinson oder auch Menschen, die nach einem operativen Eingriff Beweglichkeit erreichen wollen. Mit einer VR-Brille ist der Fantasie keine Grenze gesetzt: Die Nutzer können sich zum Beispiel in den virtuellen Weltraum versetzen lassen und dort versuchen, mit körperlichem Einsatz Meteoriten abzuwehren. Mit seiner innovativen Software entlastet Cureosity auch Therapeuten und stellt ihnen unter anderem Trainingspläne zur Verfügung.

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Curesyntax: Gut informiert operieren

Im Operationssaal müssen Entscheidungen gut abgewogen und häufig auch schnell getroffen werden. Per Software gebündelte Schwarmintelligenz bietet das Startup Caresyntax mit Sitz in Berlin und den drei US-Standorten Boston, Milwaukee und San Francisco. Mithilfe von KI hat das Unternehmen von Björn von Siemens, Urururenkel des Erfinders und Industriellen Werner von Siemens, schon rund 10 Millionen Operationen analysiert. Die so gewonnenen Daten und Erkenntnisse helfen beispielsweise bei der Vorbereitung von Eingriffen: bei der passenden Zusammenstellung des Operationsteams, bei der Vorhersage schwieriger Situationen und bei der Warnung vor Risiken. Damit verleiht der Service von Curesyntax Sicherheit bei den einzelnen Handlungsschritten – und wurde auch schon mit der beruhigenden Wirkung eines Bordcomputers beim Fliegen verglichen.

© www.deutschland.de 

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