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Studieren in Deutschland

Deutschlands Hochschulen stehen bei internationalen Studierenden hoch im Kurs.

05.01.2015
© dpa/Albert Schmidt - Universities

Die hohe Qualität von Bildung und Forschung, moderne Lehr- und Lernmethoden, einfache und transparente Zulassungsverfahren sowie gute Beratungsleistungen locken junge Menschen aus der ganzen Welt nach Deutschland. Das hat der Deutsche Akademische Austauschdienst (DAAD) festgestellt, der für eine Studie 11.000 Studierende aus dem Ausland befragte.  Insgesamt waren im Wintersemester 2013/14 rund 300.000 internationale Studierende an den Hochschulen eingeschrieben – so viele wie noch nie. Damit ist Deutschland nach den USA und Großbritannien das beliebteste Gastland für Studierende aus dem Ausland. Mit speziellen Programmen, wie dem DAAD-Stipendien- und Betreuungsprogramm Stibet, soll dem Gästen das Einleben in Deutschland erleichtert werden. Das Auswärtige Amt stellt allein dafür rund 7,5 Millionen Euro zur Verfügung.

Bereicherung der Gesellschaft

Hürden müssen dennoch genommen werden, das zeigt die Studie auch. Mehr als der Hälfte der vom DAAD befragten Studierenden bereitet es Schwierigkeiten, ein Zimmer oder einen Platz in einem Wohnheim zu finden. Ein Viertel der Befragten hat größere Probleme im Umgang mit Behörden und Ämtern. 77 Prozent der Studierenden plädieren deshalb dafür, die Beratungsangebote an den Hochschulen auszubauen; fast die Hälfte wünscht sich eine bessere Unterstützung bei der Suche nach Wohnungen und nach Jobs. Auch vor Studienbeginn gibt es Hürden: Studieninteressierte aus Afrika, Nahost und Osteuropa klagen über Probleme bei der Beschaffung eines Visums für Deutschland.

Etwas mehr als die Hälfte der Studierenden wollen nach dem Studium in Deutschland arbeiten. „Das ist sehr positiv, denn internationale Spitzenkräfte sind ein ganz wesentlicher Bestandteil der deutschen Hochschullandschaft und eine Bereicherung für unsere Gesellschaft“, betont DAAD-Präsidentin Margret Wintermantel. Die Absolventen lobten vor allem die guten Berufsaussichten, die hohe Lebensqualität und die exzellenten Bildungsmöglichkeiten in Deutschland.

Ein Ende des Nachfragebooms von Studierenden aus dem Ausland ist nicht in Sicht. Die Bundesregierung rechnet im Jahr 2020 mit mehr als 350.000 internationalen Studierenden.

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