Yoga-Boom Deutschland
Die aus Indien stammende Yoga-Lehre erfreut sich in Deutschland wachsender Beliebtheit.
Die Zeiten, in denen man in Deutschland belächelt wurde, wenn man mit der Yogamatte unterm Arm ins Sportstudio ging, sind längst vorbei. Nach Wandern, Fahrradfahren, Joggen und Schwimmen ist Yoga heute in Deutschland die beliebteste Freizeitsportart. Einer Studie der Gesellschaft für Konsumforschung zufolge praktizieren rund drei Millionen Deutsche regelmäßig Yoga, 90 Prozent davon sind weiblich. Etwa 10 Millionen Menschen haben Yoga schon einmal ausprobiert, weitere 12,5 Millionen konnten sich vorstellen, mit Yoga in den nächsten zwölf Monaten anzufangen. Die Zahlen bestätigen, was in deutschen Sportvereinen und Fitnessstudios schon seit langem zu beobachten ist: Yoga hat einen festen Platz im Breitensport und steht nicht mehr nur noch auf dem Fitnessplan der Hollywood-Stars.
Der neueste Trend ist Yoga-Cyling
Ursprünglich kommt Yoga aus Indien. Die Lehre, deren Anfänge bis ins siebte Jahrhundert vor Christus reichen, umfasst körperliche und geistige Übungen, Atemtechniken und Meditation. Körper, Geist und Seele sollen dadurch in Einklang gebracht werden, das Befinden verbessert und die Leistungsfähigkeit gesteigert werden. Wer selbst schon einmal die „Krähe“, den „Baum“ oder den „Frosch“ ausprobiert hat, weiß, wie anstrengend Yoga sein kann und wie viel Körperbeherrschung dabei gefragt ist.
Vor allem in deutschen Großstädten erfreut sich Yoga wachsender Beliebtheit. Allein in Berlin gibt es aktuell rund 300 Yogastudios, in München 200. Gegenüber anderen Sportarten wie Schwimmen oder Tennis hat Yoga den entscheidenden Vorteil, dass es nahezu überall ausgeübt werden kann. Und Yoga kann jeder machen. Ganz gleich, zu welcher Zielgruppe man gehört: Von Schwangerschafts-Yoga über Baby- und Senioren-Yoga bis hin zum neusten Trend, dem Yoga-Cycling – Yoga beim Radfahren.
Internationaler Tag des Yoga am 21. Juni 2016